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Rod Stewart, ein Name, der synonym mit einer der einzigartigsten und markantesten Stimmen im Rock- und Popgenre steht. Als einer der erfolgreichsten Sänger des vergangenen Jahrhunderts avanciert er mit Welthits wie „Sailing“, „Do Ya Think I’m Sexy“ und „Baby Jane“ in den siebziger und achtziger Jahren zum Superstar – Rod Stewart kennt keine Berührungsängste, er singt Folk, Rhythm’n‘ Blues und Soul-Musik bis hin zu Rock, Disco und eingängigen Popballaden und spielt mit zahlreichen Kollegen Duette ein.
Geboren am 10. Januar 1945 in London, eroberte Stewart mit seinem unverkennbaren rauen Gesang das Herz von Millionen Zuhörern weltweit. Er wächst in Highgate zusammen mit zwei älteren Brüdern und zwei älteren Schwestern in behüteten Verhältnissen auf. Schon als Kind ist er begeisterter Fußballer – mit fünfzehn Jahren verlässt er die Schule und verdient sein erstes Geld als Zeitungsjunge, Schildermaler und Totengräber. Nach einer nur mäßig erfolgreichen Zeit als Profikicker beim „FC Brentford“ entdeckt er die Musik für sich – er lernt Gitarre und Mundharmonika spielen und lässt sich von Al Jolson, Bill Hayley und Eddie Cochran inspirieren.
Bereits zu Beginn seiner Karriere in den frühen 1960er Jahren spielt er in verschiedenen Bands – 1969 wird Rod Stewart Lead-Sänger der Gruppe „Faces“. Nebenher nimmt er Soloplatten auf und mit seinem dritten Album „Every Picture Tells A Story“ gelingt ihm dann der Durchbruch – die Single-Auskopplung „Maggie May“ stürmt an die Spitze der britischen und US-amerikanischen Hitparaden. Mit „Sailing“ wird er auch in Deutschland bekannt – 1975 behauptet sich die Ballade siebzehn Wochen lang auf dem ersten Platz der deutschen Charts. Der „Rolling Stones“-Gitarrist Ron Wood – ehemals Mitglied bei den „Faces“ – unterstützt Rod Stewart bei der Komposition der Lieder für die ersten Soloalben – bei manchen Songs übernehmen die „Faces“ die musikalische Begleitung.
Wichtigste Fakten über Rod Stewart
- Verkaufte weltweit über 120 Millionen Alben, was ihn zu einem der kommerziell erfolgreichsten Musiker macht.
- Bekannt für seine markante, raue Stimme, die ihm von Kritikern und Fans gleichermaßen Anerkennung einbrachte.
- Erzielte mit Songs wie „Maggie May“ und „Do Ya Think I’m Sexy?“ massive Chart-Erfolge.
- Erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen Grammy Award und einen Platz in der Rock and Roll Hall of Fame.
- Vielfaches kulturelles und musikalisches Erbe mit nachhaltigem Einfluss auf nachfolgende Musiker.
1976 moderiert Rod Stewart die Fernsehshow „A Night On The Town“, die nach seinem Album benannt ist. Im Zuge der Disco-Welle gelingt ihm 1978 mit „Do Ya Think I’m Sexy“ ein Welthit, 1980 folgt mit „Passion“ ein weiterer Erfolg. 1981 findet ein gemeinsames musikalisches Projekt mit Tina Turner und Kim Carnes weltweite Beachtung. 1982 tourt er durch Deutschland und stellt seinen Erfolgshit „Baby Jane“ vor – das Lied und das dazugehörige Album „Body Wishes“ markieren den Höhepunkt in Rod Stewarts Karriere.
Video über/mit Rod Stewart
Nach einigen weiteren erfolgreichen Singles wie „Infatuation“ (1984), „Love Touch“ (1986), „Every Beat Of My Heart“ (1986), „It Takes Two“ (1990) im Duett mit Tina Turner, „Downtown Train“ (1990) und „Waltzing Mathilda“ (1992) – beide aus der Feder von Tom Waits – sowie „Rhythm Of My Heart“ (1991) wird es in den neunziger Jahren ruhiger um Rod Stewart.
Frühe Jahre und Familie
Stewart wird als jüngstes von fünf Kindern geboren. Seine Mutter Elsie war Engländerin, während sein Vater Robert aus Schottland stammte und in der Bauwirtschaft tätig war. Früh entwickelte Stewart ein Interesse für Fußball, ein Sport, in dem er große Begabung zeigte. Trotz dieser Leidenschaft verlässt er die Schule im Alter von fünfzehn Jahren, um finanziell zum Familienhaushalt beizutragen. Er schlägt sich mit verschiedenen Aushilfsjobs wie als Zeitungsjunge und Schildermaler durch, bevor er eine Stelle als Totengräber annimmt. Diese Erfahrungen prägten seinen frühen Lebensweg und halfen ihm, eine starke Arbeitsmoral zu entwickeln.
Karrierewege und Höhepunkte
Die Karriere begann ernsthaft im Jahr 1962, als er sich der Gruppe The Dimensions anschloss. Doch der wahre Aufstieg begann mit seiner Mitgliedschaft in Long John Baldry and the All Stars. Es folgte die Zusammenarbeit mit der Jeff Beck Group und später der legendären Band Faces, wo er als Leadsänger einen wesentlichen Beitrag leistete. Während dieser Zeit entwickelte sich auch seine Solokarriere, die 1969 mit dem Album „An Old Raincoat Won’t Ever Let You Down“ begann.
- Das Jahr 1971 markierte einen weiteren Wendepunkt mit dem Album „Every Picture Tells a Story“, angeführt von der Hit-Single „Maggie May“, die Charts weltweit dominierte.
- Zu den bedeutenden Alben dieser Zeit gehören „A Night on the Town“ und „Blondes Have More Fun“, die beide große kommerzielle Erfolge waren.
- 1978 schlug Rod Stewart auch in der Disco-Ära große Wellen und landete mit „Do Ya Think I’m Sexy?“ einen seiner größten Hits.
1995 gibt Rod Stewart seinen Bühnenrücktritt bekannt – doch einem kurz darauf ausgesprochenen Widerruf folgen Auftritte in Deutschland und Nordamerika. 1997 gibt er ein Konzert im Kreml in Moskau und ein Jahr später veröffentlicht er das in Deutschland und in den USA erfolgreiche Album „When We Were The New Boys“.
2002 bringt Rod Stewart unter dem Titel „It Had To Be You – The Great American Songbook“ eine Sammlung mit Jazz-Standards heraus – nach dem großen Erfolg des Albums und mehrfacher Platinauszeichnung veröffentlicht er vier Nachfolgealben mit diesem Material. Insgesamt werden die „Great American Songbook“-Alben weltweit mehr als siebzehn Millionen Mal verkauft. 2012 veröffentlicht der Sänger das Weihnachts-Album „Merry Christmas, Baby“.
Vermächtnis und Einfluss
Rod Stewart hat durch seinen unvergleichlichen Musikstil – eine Fusion von Rock, Folk, Soul und R&B – die Musikindustrie tiefgreifend beeinflusst. Seine Arbeit hat Generationen von Musikern inspiriert und wird oft als wegweisend angesehen. Die Einbeziehung von „Maggie May“ in die Rock and Roll Hall of Fame’s „500 Songs that Shaped Rock and Roll“ bestätigt seinen Einfluss auf das Genre Rock ’n‘ Roll. Stewarts Fähigkeit, in verschiedenen Musikstilen erfolgreich zu sein, bleibt ein Standard für Vielseitigkeit und Ausdauer in der Musikbranche.
1994 wird Rod Stewart in die „Rock’n Roll Hall Of Fame“ aufgenommen, 2004 in die „UK Music Hall Of Fame“, 2005 bekommt er einen Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ und seit 2007 trägt er den Titel „Commander Of The Order Of The British Empire“. 2010 beteiligt sich Rod Stewart am Benefiz-Projekt „Helping Haiti“.
Persönliches Leben
Als eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens war das persönliche Leben von Rod Stewart oft in den Medien präsent. Er ist Vater von acht Kindern aus verschiedenen Beziehungen und Ehen. Seine erste Tochter, Sarah, wurde 1964 geboren während einer Beziehung mit Susannah Boffey. Weitere Kinder hat er mit seiner ersten Ehefrau Alana Hamilton und den Models Kelly Emberg und Rachel Hunter. 2007 heiratete er Penny Lancaster, mit der er zwei Söhne hat. Seine dynamische Familiengeschichte und seine zahlreichen Beziehungen zeigen sowohl die Herausforderungen als auch die Freuden seines persönlichen Lebens.
Stewarts Liebe zum Fußball führte fast zu einer professionellen Sportkarriere beim FC Brentford.
Interessante Fakten über Rod Stewart
Trotz seiner bemerkenswerten Karriere gibt es viele faszinierende Details über Rod Stewart, die weniger bekannt sind. Wenig bekannt ist, dass er vor seiner Musikkarriere als Totengräber arbeitete, eine Erfahrung, die sicherlich seinen späteren Songwriting-Prozess beeinflusst hat. Im Alltag ist Rod Stewart bekannt für seine eigenwillige und dennoch charmante Persönlichkeit. Seine Leidenschaft für Modelleisenbahnen und seine offene Haltung zu verschiedenen gesellschaftlichen Themen zeigen eine vielfältige und facettenreiche Persönlichkeit, die weit über seine musikalischen Errungenschaften hinausgeht.
Quellen
- Wikipedia: Rod Stewart
- HelloRayo: Rod Stewart
- The Independent: Rod Stewart über Gregg Wallace
- Biography.com: Rod Stewart
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