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Er ist eine Ikone des alten Hollywood, gilt als bedeutendster amerikanischer Filmstar aller Zeiten und macht sich durch seine Mitwirkung im Klassiker „Casablanca“ unsterblich – Humphrey Bogart spielt überwiegend Rollen von introvertierten und eleganten Antihelden, unter deren rauher Schale ein romantischer Kern steckt und wird für seine Arbeit mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Humphrey Bogart gilt als einer der bedeutendsten Filmstars der klassischen Hollywood-Ära und hat mit seinen unvergesslichen Rollen eine ganze Generation von Filmliebhabern geprägt. Bekannt für seine markante Stimme und seinen „Tough Guy“-Charme, verkörperte Bogart häufig Charaktere, die anfangs rau und unnahbar wirkten, sich jedoch im Lauf der Handlung als vielschichtige Persönlichkeiten mit weicherem Kern entpuppten. Sein Beitrag zur Filmindustrie ist enorm, besonders durch seine Rollen in den Genres Film noir und romantisches Drama. Seine Darbietung in „Casablanca“, eine Rolle, die ihm Unsterblichkeit in der Filmlandschaft sicherte, bleibt auch heute noch ein Höhepunkt seiner Karriere. Zudem setzte er mit Filmen wie „The Maltese Falcon“ und „The Big Sleep“ Maßstäbe im Detektiv-Genre.
Wichtigste Fakten über Humphrey Bogart
- Geboren am 25. Dezember 1899 in New York City in eine wohlhabende Familie.
- Machte seinen Durchbruch als Schauspieler mit dem Film „The Petrified Forest“.
- Bekannt für seine Rolle in „Casablanca“, die ihm weltweiten Ruhm einbrachte.
- Erhielt einen Oscar als Bester Hauptdarsteller für seine Rolle in „The African Queen“.
- Gründete 1947 seine eigene Produktionsfirma Santana Pictures.
Humphrey DeForest Bogart kommt am 25. Dezember 1899 in New York als Sohn des Chirurgen Belmont DeForest Bogart und der Illustratorin Maud Bogart zur Welt und wächst in wohlhabenden Verhältnissen auf – erzogen wird er von einem irischen Kindermädchen. Auf den exklusiven Schulen, die er besucht, zeigt er nur mäßige Leistungen und eine Abneigung gegen Autoritäten – wegen schlechten Betragens erlangt er keinen Highschool-Abschluss.
Frühes Leben und Kindheit
Humphrey DeForest Bogart wurde am 25. Dezember 1899 in New York City geboren, als Sohn des namhaften Chirurgen Belmont DeForest Bogart und der Illustratorin Maud Humphrey Bogart. Seine Familie lebte unter wohlhabenden Verhältnissen, was es ihm ermöglicht hätte, eine privilegierte Erziehung zu genießen, wäre da nicht seine Abneigung gegen autoritäre Strukturen gewesen. Er besuchte exklusive Privatschulen, zeigte jedoch kaum Interesse an schulischen Leistungen und rebellierte häufig gegen das strikte Regime. Dieser Widerwillen führte letztlich dazu, dass er keinen Schulabschluss erreichte.
Nachdem er ein Medizinstudium beginnt, jedoch wegen Unbetragens von der Universität verwiesen wird, geht Humphrey Bogart zur Marine, kommt aber im Ersten Weltkrieg nicht mehr zum Einsatz. Zu Beginn der zwanziger Jahre betreut er die „New Yorker Theaterkompanie“ und beginnt am Broadway als Theaterschauspieler zu arbeiten – zu jener Zeit lernt er seinen von ihm sehr bewunderten Freund Spencer Tracy kennen, der ihm 1930 den Spitznamen „Bogey“ gibt. Sein Filmdebüt hat Humphrey Bogart gegen Ende der zwanziger Jahre im Kurzfilm „Broadway’s Like That“, seinen Durchbruch als Schauspieler feiert er 1938 im Film „The Petrified Forest“ („Der versteinerte Wald“) neben Leslie Howard.
Karriere
Die Karriere von Humphrey Bogart begann in den 1920er Jahren, als er am Broadway erste Schauspielerfahrungen sammelte. Sein Filmdebüt gab er 1928 im Kurzfilm „Broadway’s Like That“. Doch der Durchbruch als ernstzunehmender Filmschauspieler gelang ihm erst 1936 mit dem Film „The Petrified Forest“, in dem er neben Leslie Howard brillierte. Diese Rolle brachte ihm Anerkennung in der Filmindustrie und legte den Grundstein für seinen Aufstieg zu einer Ikone des Kinos.
Ein bemerkenswerter Meilenstein war sein Engagement in Filmklassikern wie „The Maltese Falcon“ (1941) und „Casablanca“ (1942), die ihm Ruhm und Ansehen verschafften. Die Rolle des Rick Blaine in „Casablanca“ gilt bis heute als eine der unvergesslichsten Darbietungen der Filmgeschichte. Bogart bewies mit seiner Darstellung das Potenzial, sowohl Anführer als auch romantischer Held intelligent zu verkörpern.
- Danach folgen Filme wie „Kid Galahad“ („Kid Galahad – Mit harten Fäusten“, 1937) mit Bette Davis,
- „Angels With Dirty Faces“ („Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern“, 1938) neben James Cagney,
- „Invisible Stripes“ („Zwölf Monate Bewährungsfrist“, 1939) mit William Holden,
- „High Sierra“ („Entscheidung in der Sierra“, 1941),
- „The Maltese Falcon“ („Die Spur des Falken“, 1941) mit Peter Lorre und
- „In This Our Life“ („Ich will mein Leben leben“, 1942) an der Seite von Bette Davis und Olivia de Havilland.
Mit der Zeit avanciert Humphrey Bogart zu einem der bestbezahlten Schauspieler seiner Generation – 1947 gründet er seine eigene Filmfirma „Santana Pictures“. Seine wohl bedeutendste Rolle spielt er 1942 an der Seite von Ingrid Bergman in „Casablanca“. Danach folgen „To Have And Have Not“ („Haben oder Nichthaben“, 1944), „The Big Sleep“ („Tote schlafen fest“, 1946), „Dark Passage“ („Die schwarze Natter“, 1947), „Key Largo“ („Gangster in Key Largo“, 1948) mit Lauren Bacall und „The Treasure Of The Sierra Madre“ („Der Schatz der Sierra Madre“, 1948).
1947 gründete Bogart seine eigene Produktionsfirma, Santana Pictures, was ihm die Freiheit gab, Filme zu produzieren, die seinen künstlerischen Ansprüchen gerecht wurden. Dies war ein bahnbrechender Schritt zu einer Zeit, als Schauspieler selten die Kontrolle über die kreative Richtung von Projekten hatten, in denen sie arbeiteten.
1951 wird Humphrey Bogart als „Bester Hauptdarsteller“ für seine Rolle in „African Queen“ neben Katharine Hepburn mit einem „Oscar“ ausgezeichnet – eine weitere Nominierung folgt 1954 für seine Rolle in „The Caine Mutiny“ („Die Caine war ihr Schicksal“). Zu seinen weiteren Filmen zählen unter anderem „Beat The Devil“ („Schach dem Teufel“, 1953) mit Gina Lollobrigida und Peter Lorre, „Sabrina“ (1954) neben Audrey Hepburn und William Holden, „The Barefoot Contessa“ („Die barfüßige Gräfin“, 1954) mit Ava Gardner und „We’re No Angels“ („Wir sind keine Engel“, 1954) neben Peter Ustinov. Ein letztes Mal steht Humphrey Bogart für den Krimi „The Harder They Fall“ („Schmutziger Lorbeer“, 1956) neben Rod Steiger vor der Kamera.
Im Laufe seiner Karriere wurde Bogart mehrfach ausgezeichnet, darunter mit einem Oscar als Bester Hauptdarsteller für „The African Queen“ (1951). Seine Zusammenarbeit mit Regisseuren wie John Huston brachte Klassiker wie „Key Largo“ (1948) hervor, und der kritische wie kommerzielle Erfolg seiner Filme stärkte seinen Status als einer der führenden Schauspieler seiner Zeit. Sein Einfluss reicht über das reine Schauspiel hinaus, da er neue Maßstäbe für Filmrollen und die Darstellung von Männlichkeit setzte. Seine Figuren waren zugleich stark und verletzlich, was einen Bruch zu den bis dahin geltenden Stereotypen des Filmschaffens darstellte.
Persönliches Leben
Humphrey Bogart führte ein turbulentes, jedoch immer faszinierendes Privatleben, das stark durch seine Beziehungen geprägt war. Viermal war er verheiratet, wobei seine Verbindung mit der Schauspielerin Lauren Bacall wohl die bekannteste war. Diese Ehe, die 1945 begann und bis zu seinem Tod 1957 bestand, galt trotz des signifikanten Altersunterschieds von 25 Jahren als liebevoll und beständig. Bogart hatte zwei Kinder mit Bacall: Stephen und Leslie. Diese Familie galt als das Bild einer harmonischen Einheit, die häufig im Fokus der Medien stand. Seine vorigen Ehen mit Helen Menken, Mary Philips und Mayo Methot waren weniger erfolgreich und von Spannungen sowie Alkoholproblemen überschattet.
Humphrey Bogart ist viermal verheiratet – von 1926 bis 1927 mit der Bühnenschauspielerin Helen Menken, von 1928 bis 1938 mit der Schauspielerin Mary Philips und von 1938 bis 1944 mit der Schauspielerin Mayo Methot. Von 1945 bis zu seinem Tod führt Humphrey Bogart mit der fünfundzwanzig Jahre jüngeren Schauspielerin Lauren Bacall eine sehr glückliche Ehe – gemeinsam haben sie die Kinder Stephen und Leslie.
Abseits seiner Familienbande hatte Bogart eine Reihe von prominenten Freundschaften, darunter mit Spencer Tracy und John Huston. Diese persönlichen Beziehungen erweiterten seinen Horizont und beeinflussten seine Karriere positiv. Dennoch war Bogarts Leben nicht frei von Kontroversen. Sein Hang zum Alkohol wurde oft thematisiert und führte zu Spannungen am Set und in seinem gesellschaftlichen Umfeld. Gleichzeitig war er bekannt für sein soziales Engagement, besonders für Veteranenangelegenheiten, was seine komplexe Persönlichkeit weiter unterstrich.
Vermächtnis und Einfluss
Humphrey Bogarts Vermächtnis lebt nicht nur durch seine beeindruckende Filmografie weiter, sondern auch durch die kulturelle Landschaft, die er formte. Er war wesentlich daran beteiligt, das Genre des Film noirs zu definieren, und seine Darstellungen setzen auch Jahrzehnte später noch Maßstäbe. Seine Arbeit inspirierte Generationen von Filmemachern und Schauspielern. Namen wie Robert De Niro und Al Pacino betrachten Bogart als Vorbild sowohl in ihrer Darstellungskunst als auch in ihrer Herangehensweise an die Schauspielerei. Bogarts Einfluss zeigt sich auch in der Art, wie moderne Hauptdarsteller die Symbiose aus Stärke und Empfindsamkeit auf die Leinwand bringen.
Posthum erhielt Bogart zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, darunter die Benennung als die größte männliche Leinwandlegende der klassischen amerikanischen Kinos, bestätigt durch das American Film Institute. Diese Anerkennung ist ein Beweis für die Langlebigkeit seines Einflusses und seine unersetzbare Rolle in der Geschichte des Kinos.
Interessante Fakten über Humphrey Bogart
Neben seinen zahlreichen bekannten Rollen und Auszeichnungen gibt es einige bemerkenswerte Fakten zu Humphrey Bogart, die oft im Schatten seiner filmischen Erfolge stehen. Wussten Sie, dass Bogart während seiner frühen Karriere mit einer legalen Kontroverse konfrontiert war, als Burberry sein Image in einer Werbekampagne ohne Genehmigung verwendete? Der Fall unterstrich seine markante Erscheinung und kulturelle Ikone.
Humphrey Bogart war ein passionierter Schachspieler und nahm regelmäßig an Schachturnieren teil.
Ein weiteres wenig bekanntes Detail über Bogart ist, dass er einer der ersten prominenten Unterstützer von Ingrid Bergman war, die neben ihm in „Casablanca“ spielte. Ihre Chemie vor der Kamera entsprang einem gegenseitigen Respekt und einer tiefen Freundschaft. Er galt überdies als besonders wortgewandt und war für seine scharfsinnigen Zitate bekannt. Eines seiner berühmtesten soll sein: „Der einzige Grund, warum ich nicht zu einem Schach-Großmeister wurde, war, dass meine Spiele nie endeten.“
Humphrey Bogart gelingt es in beeindruckender Weise, sowohl als Leinwand-Held als auch in der Realität als komplexe und einnehmende Persönlichkeit in Erinnerung zu bleiben. Dieser Dualismus trägt zur Faszination bei, die er auch heute, Jahrzehnte nach seinem Tod, noch ausübt.
Video über/mit Humphrey Bogart
Quellen
- Britannica: Humphrey Bogart | Biography, Movies, & Facts
- IMDb: Awards – Humphrey Bogart
- Wikipedia: Humphrey Bogart
- Olshan Law: Humphrey Bogart Trenchcoat
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