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Schwarze Kleidung, eine große Sonnenbrille und eine markante Stimme gehören zu seinen unverwechselbaren Markenzeichen – mit Hits wie „Pretty Woman“, „Blue Bayou“ und „You Got It“ gilt Roy Orbison als einer der gefragtesten und talentiertesten Sänger und Musiker des letzten Jahrhunderts. Roy Orbison, mit seiner einzigartigen Stimme und seinem unverwechselbaren Stil, hat die Musikszene des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. Seine Arbeit wurde von Kritikern und Fans gleichermaßen gelobt, und seine Karriere spannte sich über mehrere Jahrzehnte, in denen er mit seiner bewegenden Musik die Herzen berührte. Orbison war nicht nur ein talentierter Sänger und Songwriter, sondern auch ein Vorbild für viele Künstler, die nach ihm kamen. Sein Einfluss auf die Rockmusik ist unbestreitbar.
Roy Kelton Orbison wird am 23. April 1936 in Vernon im US-Bundesstaat Texas geboren. Schon als Kind lernt er von seinem Vater das Gitarrespielen, als Jugendlicher schreibt er seinen ersten Song „A Vow Of Love“. Bei einem lokalen Radiosender gewinnt er einen Talentwettbewerb und 1953 hat er seinen ersten öffentlichen Auftritt mit seiner damaligen Band „The Wink Westerners“ auf der Wink High School, wo er 1954 seinen Schulabschluss macht. Mit zwanzig Jahren erhält Roy Orbison dann seinen ersten Plattenvertrag – sein erster großer Hit „Ooby Dooby“ verkauft sich 1956 350.000 Mal.
Zusammen mit Johnny Cash und anderen Sängern geht Roy Orbison auf eine Nordamerika-Tournee, gegen Ende 1956 erscheint die Nachfolgesingle „You’re My Baby“. Seinen internationalen Durchbruch feiert der Sänger 1960 mit dem Klassiker „Only The Lonely“ – der Titel erklimmt weltweit die Charts. 1962 tourt Roy Orbison mit den „Beatles“ durch Großbritannien – als zwischendurch seine Brille verlorengeht, setzt er notgedrungen eine Sonnenbrille auf und tritt von nun an nur noch mit einer dunklen Brille auf. Ein Jahr später nimmt der Sänger mit dem Münchner Musikproduzenten Ralph Siegel zwei deutsche Songs auf – „Mama“ und „San Fernando“ – beide Titel sind nicht sehr erfolgreich. In jener Zeit übernimmt der Schlagersänger Roy Black den Vornamen seines Vorbildes Roy für seinen Künstlernamen.
Nach diversen Erfolgshits wie „Only The Lonely“, „Running Scared“, „Crying“, „In Dreams“, „Blue Bayou“ und seinem größten Hit „Oh, Pretty Woman“ ereilen den Sänger einige Schicksalsschläge – so kommt seine Frau Claudette bei einem Motorradunfall ums Leben und zwei seiner Söhne sterben beim Brand seines Landhauses. 1969 heiratet Roy Orbison in zweiter Ehe die Deutsche Barbara Anne Marie Wilhonnen Jacobs, mit der er in den siebziger Jahren vorübergehend in Bielefeld lebt – gemeinsam haben sie die Söhne Roy Kelton und Alex.
Wichtigste Fakten über Roy Orbison
- Roy Orbison wurde am 23. April 1936 in Vernon, Texas geboren.
- Bekannt für seine Erfolgshits wie „Only the Lonely“ und „Oh, Pretty Woman“.
- Er war Mitglied der Supergroup Traveling Wilburys zusammen mit Künstlern wie Bob Dylan und George Harrison.
- Orbison wurde 1987 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
- Trotz persönlicher Tragödien behielt er seine Karriere bis zu seinem Tod 1988 bei.
Bereits Mitte der sechziger Jahre sinkt der Stern von Roy Orbison – mit der „British Invasion“ erobert die Beat-Musik die Hitparaden und der Sänger ist nicht mehr gefragt. Weitere Veröffentlichungen wie das Album „I’m Still in Love With You“ (1973) bleiben ohne Erfolg. Während der siebziger und achtziger Jahre werden diverse seiner Songs erfolgreich gecovert – unter anderem von Linda Ronstadt („Blue Bayou“), Don McLean („Cryin“) und Van Halen („Oh, Pretty Woman“). 1980 gelingt Roy Orbison zusammen mit Emmylou Harris und dem Country-Hit „That Lovin’ You Feeling Again“ ein kleines Comeback – beide Sänger erhalten einen „Grammy“.
Video über/mit Roy Orbison
Wieder ins Gespräch kommt Roy Orbison durch den Soundtrack von David Lynchs Film „Blue Velvet“ (1986). 1987 wird er in die „Rock’n’Roll Hall Of Fame“ aufgenommen und im September desselben Jahres organisiert Roy Orbison in Los Angeles das Clubkonzert „A Black And White Night“, wo ihn Musiker wie Bruce Springsteen, Elvis Costello, Tom Waits, Bonnie Raitt und K.D. Lang begleiten. 1988 wirkt er zusammen mit Jeff Lynne („Electric Light Orchesta“), Tom Petty, Bob Dylan und George Harrison bei der Countryrock-Band „Traveling Wilburys“ – die Hits „Hande With Care“ und „End Of The Line“ erobern die weltweiten Charts, zur gleichen Zeit erscheint Roy Orbisons sehr erfolgreiches Soloalbum „Mystery Girl“ mit den Singles „You Got It“ und „I Drove All Night“. Diesen größten Erfolg seiner Karriere kann der Sänger nicht mehr miterleben – er stirbt am 6. Dezember 1988 in Hendersonville im US-Bundesstaat Tennessee an den Folgen eines Herzanfalls.
Posthum erhält Roy Orbison 1990 für „Oh, Pretty Woman“ aus dem Film „Pretty Woman“ einen „Grammy“. 2010 wird der Sänger mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ geehrt.
Frühes Leben und Hintergrund
Roy Orbison wurde am 23. April 1936 in Vernon, Texas, geboren. Er wuchs in einer Arbeiterfamilie auf, die eine große Wertschätzung für Musik hatte. Bereits in jungen Jahren wurde er von seinem Vater beeinflusst, der ihm das Gitarrespielen beibrachte. Diese frühe musikalische Ausbildung legte den Grundstein für sein späteres Interesse und seine Karriere in der Musikindustrie. Nach seinem Schulabschluss an der Wink High School entwickelte er weiterhin seine musikalischen Fähigkeiten.
Orbison bildete seine erste Band, „The Wink Westerners“, als er erst 13 Jahre alt war. Diese Band half ihm, seine Fähigkeiten zu verfeinern und erste Auftritte zu gestalten. Obwohl er einen kurzen Aufenthalt am College versuchte, entschied er sich schnell, seine Ausbildung abzubrechen, um sich voll und ganz der Musik zu widmen. Sein Engagement und seine Energie sollten sich bald auszahlen, da er seine einzigartige Stimme und seinen Stil zur Vollendung brachte.
Seine innovativen Ansätze und seine aufkommende Leidenschaft für verschiedene musikalische Stilrichtungen machten ihn schon früh in seiner Karriere zu einem bemerkenswerten Künstler. Zu einer Zeit, als Rockabilly und Country populär waren, vermengte Orbison diese mit seinen eigenen musikalischen Einflüssen zu einem unverkennbaren Sound, der ihm später weltweiten Ruhm einbringen sollte.
Karriere und Einfluss
Orbison begann seine Karriere in den frühen 1950er Jahren mit seiner Band „The Wink Westerners“. Trotz erster Erfolge in regionalen Radiosendern kam der eigentliche Durchbruch erst, als er 1960 bei Monument Records unterzeichnete. Der Gründer, Fred Foster, erkannte das Potenzial in Orbisons unverwechselbarer Stimme und half ihm, seinen ersten großen Hit „Only the Lonely“ zu veröffentlichen, der weltweit hohe Chartplatzierungen erreichte.
- 1960: Signing bei Monument Records
- 1960: Veröffentlichung von „Only the Lonely“
- 1963: „Oh, Pretty Woman“ erreicht weltweiten Erfolg
- 1987: Einführung in die Rock and Roll Hall of Fame
- 1988: Mitglied der Traveling Wilburys
Seine Alben und Songs wurden legendär. Orbison veröffentlichte eine Reihe von Hits wie „Running Scared“, „Crying“ und „Oh, Pretty Woman“. Diese Songs waren bekannt für ihre emotionale Tiefe und Orbisons einzigartige stimmliche Darbietungen. Durch Tourneen mit Größen wie den Rolling Stones und den Beach Boys erweiterte er seinen Einfluss und seine Reichweite.
In den späten 1980er Jahren, als seine Karriere einen neuen Aufschwung erlebte, trat er der gefeierten Supergroup Traveling Wilburys bei. Zusammen mit Musikgrößen wie George Harrison, Bob Dylan, Tom Petty und Jeff Lynne erzielte er weiteren Erfolg mit Hits wie „Handle With Care“. Schließlich veröffentlichte Orbison sein Album „Mystery Girl“, das weltweit Anerkennung fand und Erfolge in den Charts erzielte.
Seine bemerkenswerte Karriere trug ihm zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter posthum einen „Grammy“ für „Oh, Pretty Woman“ im Jahr 1990. Orbisons Einfluss auf die Rockmusik wurde weiterhin durch seine induktive Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame im Jahr 1987 gefestigt.
Orbison hatte nicht nur einen hörbaren Einfluss auf Rockmusik, sondern inspirierte auch unzählige Künstler, die seinen emotionalen Stil und seine Produktion zu schätzen wussten.
Persönliches Leben
Roy Orbisons persönliches Leben war sowohl von Glück als auch von Tragödien geprägt. Er heiratete seine erste Frau, Claudette Frady, im Jahr 1957, und die beiden hatten drei Kinder. Leider ereilte ihn und seine Familie mehrere Schicksalsschläge, darunter der Tod seiner Frau Claudette bei einem Motorradunfall im Jahr 1966 und der tragische Verlust von zwei seiner Söhne durch einen Hausbrand im Jahr 1968.
1969 fand Orbison erneut das Glück in seiner Ehe mit Barbara Anne Marie Wilhonnen Jacobs, einer deutschen Frau. Mit ihr lebte er eine Zeitlang in Deutschland und hatte zwei weitere Söhne. Trotz seines persönlichen Verlustes fand er in seiner Familie und Ehe Freude und Unterstützung, die ihm halfen, seine musikalische Karriere fortzuführen.
Obwohl er in den 1960er Jahren mit der britischen Invasion konkurrieren musste, fand Orbison weiterhin Wege, seine einzigartige Stimme und musikalischen Ausdruck einzubringen, was ihm eine treue Fangemeinde sicherte. Diese persönliche Stärke und Widerstandskraft gegen Widrigkeiten verstärkte nur seine legendäre Rolle in der Musikgeschichte.
Vermächtnis und Einfluss
Roy Orbisons Einfluss auf die Musikindustrie kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Er galt als der „Caruso des Rock“ und seine Musik brachte eine neue Ebene von Emotion und Lyrik in den Rock und Roll. Künstler von Bruce Springsteen bis Bono von U2 nannten Orbison als bedeutende Inspiration für ihre Musik.
Roy Orbison war der einzige amerikanische Performer, der das britische Charts-Feld während der British Invasion beherrschen konnte.
Seine Musik beeinflusste Generationen von Künstlern und formte den Klang des Rock über Jahrzehnte hinweg. Orbisons Bandbreite an Hits machte ihn zu einer festen Größe in der Musikgeschichte, und seine außergewöhnlich emotionale Darbietung wird bis heute von vielen geschätzt und bewundert.
Interessante Fakten
Obwohl Roy Orbison für seine ikonische schwarze Kleidung und Sonnenbrillen bekannt war, trug er die Sonnenbrille zunächst nur aus der Not heraus, nachdem er seine reguläre Brille verloren hatte. Dies wurde schnell zu einem Markenzeichen, das seinen mysteriösen und stilvollen Bühnenauftritt verstärkte.
Von besonderem Interesse ist auch die Tatsache, dass der Song „Oh, Pretty Woman“ in weniger als 40 Minuten geschrieben wurde. Inspiriert durch den Ausruf seiner damaligen Frau Claudette, die beiläufig bemerkte, wie eine hübsche Frau an ihnen vorbeiging, erschuf Orbison einen der eingängigsten Hits der Rockgeschichte.
Eine wenig bekannte Tatsache ist auch, dass sein Freund und Kollege Johnny Cash ihm nach dem Verlust seines Hauses bei einem Brand half, indem er die verbrannte Immobilie erwarb und dort eine Plantage anbaute. Cashs Gesten der Großzügigkeit spiegelten die Solidarität und enge Verbundenheit innerhalb der Musikgemeinde wider.
Quellen
- Biography.com: Roy Orbison
- Memphis Music Hall of Fame: Roy Orbison
- Songwriters Hall of Fame: Roy Orbison
- Sunday Post: Tragedy dogged life of Roy Orbison
- Bo Stjerne PhD Performative Environments
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