Doris Roberts

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Doris Roberts war eine amerikanische Schauspielerin, die mit ihrer beeindruckenden Präsenz und ihrem unvergleichlichen Talent die Unterhaltungsszene über sieben Jahrzehnte hinweg prägte. Geboren am 4. November 1925 in St. Louis, Missouri, zog sie in die Bronx, New York, wo sie von ihrer Mutter Ann Melzer erzogen wurde. Die Familie war russisch-jüdischer Abstammung, und obwohl Doris‘ Vater die Familie früh verließ, machte ihre Mutter die Förderung von Doris‘ künstlerischen Interessen zu einer Priorität. Doris entschied sich für die Schauspielerei und besuchte die renommierte Neighborhood Playhouse School of the Theatre in New York City, wo sie unter anderen von Uta Hagen unterrichtet wurde. Diese Bildung legte den Grundstein für ihre Karriere, die Doris Roberts zu einer der anerkanntesten Charakterdarstellerinnen des 20. Jahrhunderts machte.

Bekannt wurde Doris Roberts vor allem durch ihre Rolle als Marie Barone in der Hit-Sitcom „Everybody Loves Raymond“. Ihre Darbietung als resolute Schwiegermutter machte sie zu einer Ikone und brachte ihr vier Emmy Awards als „Outstanding Supporting Actress in a Comedy Series“ ein. Doch ihre Karriere begann viel früher und reichte vom Broadway über Fernsehdramen zu Kinofilmen. Roberts begann in den 1950er Jahren am Broadway, bevor sie zu Fernsehen und Film überging. Eine ihrer ersten bedeutenden Rollen war in Neil Simons Stück „Barefoot in the Park“ (1967), das ihr eine Filmkarriere eröffnete.

Während ihrer bemerkenswerten Laufbahn spielte Doris in zahlreichen Filmen wie „The Honeymoon Killers“ (1970), „A New Leaf“ (1970) neben Walter Matthau und „Hester Street“ (1975). Die Fernsehgemeinde erkannte bald ihre Vielseitigkeit, als sie in Serien wie „Remington Steele“ und „The King of Queens“ glänzte. Hervorzuheben ist, dass Doris Roberts die Fähigkeit hatte, komplexe, starke und unabhängige Frauencharaktere zu verkörpern, was sie zu einer Ikone machte.

  • „The Honeymoon Killers“ (1970)
  • „A New Leaf“ (1970) neben Walter Matthau
  • „Little Murders“ (1971) an der Seite von Elliott Gould
  • „The Heartbreak Kid“ (1972) mit Cybill Shepherd
  • „The Taking Of Pelham One Two Three“ (1974) neben Walter Matthau
  • „The Rose“ (1979) mit Bette Midler
  • „The Diary Of Anne Frank“ (1980) an der Seite von Melissa Gilbert
  • „Used People“ (1992) neben Shirley MacLaine
  • „The Grass Harp“ (1995) mit Sissy Spacek

Doris Roberts war ein beliebter Fernsehstar in den USA und hatte bedeutende Auftritte in Serien wie „The Streets Of San Francisco“, „Murder, She Wrote“ und „Everybody Loves Raymond“. Ihre herausragende Rolle in der US-Sitcom „Everybody Loves Raymond“ von 1996 bis 2005 führte dazu, dass sie für ihre Darstellung der resoluten und witzigen Schwiegermutter Marie Barone vier Mal mit einem „Emmy“ als „Beste Nebendarstellerin“ ausgezeichnet wurde. Diese Figur hinterließ einen bleibenden Eindruck und thematisierte Generationenkonflikte auf humorvolle Weise.

Im Rahmen ihrer Karriere setzte sich Doris Roberts auch gegen Altersdiskriminierung im Filmgeschäft ein. Sie unterstützte HIV-infizierte Kinder und war lange Zeit US-amerikanische Kulturbotschafterin. Ihre Bemühungen beeinflussten die Darstellung älterer Frauen in den Medien nachhaltig. Sie hielt einmal eine Rede bei einem Senatshearing über negative Medienbilder von älteren Frauen.

2003 wurde Doris Roberts mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ geehrt. 2005 veröffentlichte sie ihr Kochbuch „Are You Hungry, Dear? Life, Laughs, and Lasagna“, eine Sammlung von Rezepten und amüsanten Lebenserfahrungen.

Doris Roberts war zweimal verheiratet – bis 1962 mit Michael Cannata, mit dem sie Sohn Michael Jr. hat, und von 1963 bis zu dessen Tod 1983 mit dem Schriftsteller William Goyen. Sie lebte viele Jahre in Los Angeles in einem ehemaligen Haus des Schauspielers James Dean.

Für ihr Vermächtnis und ihren Einfluss auf die Unterhaltungsindustrie verdient Doris Roberts höchste Anerkennung.

Wichtigste Fakten über Doris Roberts

  • Doris Roberts wurde am 4. November 1925 in St. Louis, Missouri, geboren und begann ihre Karriere am Broadway.
  • Sie ist international bekannt für ihre Rolle als Marie Barone in der Sitcom „Everybody Loves Raymond“, für die sie vier Emmy Awards erhielt.
  • Zudem spielte sie in bedeutenden Filmen wie „The Honeymoon Killers“ und „Hester Street“ mit.
  • Als engagierte Fürsprecherin setzte sie sich für die besseren Darstellungen älterer Frauen in den Medien ein und war Kulturbotschafterin der USA.
  • 2003 erhielt sie einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Video über/mit Doris Roberts

Frühes Leben und Ausbildung

Doris Roberts

Doris May Roberts kam am 4. November 1925 in St. Louis, Missouri, zur Welt. Die meiste Zeit ihrer Kindheit verbrachte sie jedoch in der Bronx, New York, gemeinsam mit ihrer Mutter Ann Melzer. Ihre Familie war russisch-jüdischer Abstammung, was vermutlich ihren, oft als bodenständig beschriebenen, Charakter prägte. Nach der frühen Trennung ihrer Eltern fand Roberts in ihrer Mutter eine starke Bezugsperson, die sie in ihren beruflichen Träumen unterstützte. Die Bronx, ein Bezirk voller kultureller Vielfalt und Lebensfreude, bot ihr das erste Podium für ihre künstlerische Entfaltung. Der Rummel der Stadt und die zahlreichen Theater inspirierten sie zu einer Karriere im Schauspiel.

Roberts‘ formelle Ausbildung begann an der berüchtigten „The Neighborhood Playhouse School of the Theatre“ in New York City. Dort wurde ihr Talent von führenden Theaterpädagogen gefördert, was sie schließlich auf eine herausragende Theater-, Film- und Fernsehkarriere vorbereitete. Als junge Frau hatte sie einen ganz besonderen Drang zur Bühne, der von einer bemerkenswerten Fähigkeit zur Darstellung komplexer Charaktere getragen wurde.

Diesen Schauspielraum in New York nutzend, konzentrierte sich Roberts auf das Erschaffen von Rollen, die nicht nur die Zuschauer, sondern auch Kritiker überzeugten. Schon früh in ihrer Karriere zeigte sie eine Präferenz für tiefgehende und aufschlussreiche Rollen, die oft den Reichtum und die Herausforderungen des täglichen Lebens widerspiegelten. Dies zeigte sich nicht nur in klassischen Stücken auf der Bühne, sondern auch in ihrem weiteren Engagement im Fernsehen und Film, als sie eine Reihe markanter Charaktere erschuf.

Karriere und Meilensteine

Doris Roberts begann ihre Karriere in den frühen 1950er Jahren auf den Bühnen des New Yorker Broadway und wurde für ihr außergewöhnliches Talent und ihre Präsenz schnell anerkannt. Eine ihrer ersten bedeutenden Rollen war die von Gertrude in „The Time of the Cuckoo“. Neben ihrer Broadway-Präsenz begann sie, sich in der Film- und Fernsehbranche einen Namen zu machen, was ihrer Karriere eine neue Dimension verlieh. Durch kleinere Rollen in beliebten TV-Serien der Zeit wie „Starlight Theatre“ und „Studio One“ bewies sie früh ihre Vielseitigkeit als Darstellerin.

  • „Something Wild“ (1961) – einer ihrer ersten Kinofilme
  • „Barefoot in the Park“ (1967) – an der Seite von Robert Redford und Jane Fonda
  • „The Honeymoon Killers“ (1970)
  • „A New Leaf“ (1970) – mit Walter Matthau
  • „Little Murders“ (1971) – mit Elliott Gould
  • „The Heartbreak Kid“ (1972)
  • „The Taking Of Pelham One Two Three“ (1974) – erneut mit Walter Matthau

Einen herausragenden Aufschwung erlebte ihre Karriere, als sie 1983 für eine Hauptrolle in der TV-Serie „Remington Steele“ gecastet wurde, wo sie als resolute Detektivin „Mildred Krebs“ spielte. Dies war der Türöffner für weitere bemerkenswerte Fernsehrollen in Serien wie „Murder, She Wrote“, „The King of Queens“ und vor allem „Everybody Loves Raymond“. Letztere Serie, die von 1996 bis 2005 ausgestrahlt wurde, machte Doris Roberts international berühmt und zur Liebling der Zuschauer, insbesondere durch die Rolle der Marie Barone. Für ihre Leistung in dieser Serie erhielt Doris Roberts insgesamt vier Emmy Awards. Doris‘ Fähigkeit, für die Rolle der Marie Barone eine Balance zwischen Komik und Authentizität zu halten, ebnete den Weg für weitere Engagements und machte sie nicht nur bei Zuschauern, sondern auch bei Kritikern beliebt.

Trotz ihrer überwältigenden Popularität wusste Roberts auch mit der Rolle ihrer Karriere geschickt umzugehen und nutzte ihren Einfluss, um auf wichtige soziale Probleme hinzuweisen, insbesondere auf die Herausforderungen älterer Frauen in Hollywood.

Persönliches Leben und Engagement

Doris Roberts‘ persönliches Leben war so reich und vielfältig wie ihre Karriere. Sie war zweimal verheiratet: Zunächst mit Michael Cannata, aus deren Verbindung 1957 ihr einziger Sohn, Michael Cannata Jr., hervorging. Nach der Scheidung lebte Doris eine glückliche Ehe mit dem Schriftsteller William Goyen, mit dem sie bis zu seinem Tod 1983 zusammen blieb.

Ein besonders bedeutsamer Aspekt ihres persönlichen Lebens war ihre hingebungsvolle Unterstützung sozialer Anliegen. Sie war eine leidenschaftliche Unterstützerin der älteren Schauspielerinnen und versuchte, den Einfluss der Altersdiskriminierung in Hollywood zu minimieren. In dieser Rolle hielt sie unter anderem Reden bei verschiedenen Ausschüssen, um auf das Thema aufmerksam zu machen und setzte sich selbst bei hochrangigen Treffen vehement dafür ein, dass die Darstellungen älterer Frauen diversifiziert und menschlicher werden.

Darüber hinaus war sie für ihre karitativen Bemühungen bekannt. Roberts unterstützte zahlreiche gemeinnützige Organisationen, darunter Initiativen zur Unterstützung von Kindern mit HIV/AIDS. Ihre Fähigkeit, für andere einzustehen und gleichzeitig eine außergewöhnliche Karriere zu führen, machte sie zu einer hoch angesehenen und bewunderten öffentlichen Persönlichkeit.

Sie genoss es auch, durch ihre Veröffentlichungen Einblicke in ihr Leben zu gewähren; in ihrem Kochbuch „Are You Hungry, Dear? Life, Laughs, and Lasagna“ kombiniert sie ihre Liebe zum Kochen mit humorvollen Geschichten aus ihrem Leben. Mit ihrer offenen, ehrlichen Art und ihrem unermüdlichen Engagement half sie dabei, relevante Probleme in der Unterhaltungsindustrie und darüber hinaus sichtbar zu machen.

Vermächtnis und Einfluss

Doris Roberts hinterlässt ein Vermächtnis, das weit über ihre Rollen in Film und Fernsehen hinausgeht. Ihre Darstellungskompetenz und ihre Fähigkeit, empathische und gleichzeitig unterhaltsame Charaktere zu verkörpern, haben die Art und Weise verändert, wie reife Frauen im Fernsehen präsentiert werden. Ihre starke Persönlichkeit und ihr unmissverständliches Engagement für Gerechtigkeit und Unterhaltung haben Generationen von Schauspielern und Schauspielerinnen inspiriert.

Als vehemente Verfechterin besserer Rollen für ältere Frauen in der Film- und Fernsehbranche machte Roberts aufmerksam auf die diskriminierenden Praktiken der Industrie. Ihr Engagement für soziale und kulturelle Themen hat sie zu einer Pionierin gemacht, deren Beitrag unersetzlich ist. Ihre Bedeutung zeigt sich in der Vielzahl der Ehrungen und Preise, die sie nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als engagierte Bürgerin erhielt.

In ihren späteren Jahren wurde sie als Vorbild für jüngere Schauspielgenerationen angesehen, die erkannten, dass Alter keine Barriere für Erfolg und Anerkennung in Hollywood sein sollte. Die von ihr dargestellten Charaktere bleiben im kulturellen Gedächtnis, ihre Legendenbildung lebt in den Köpfen vieler Zuschauer und Kollegen fort.

Interessante Fakten über Doris Roberts

In der Vielfalt ihrer Leistungen gibt es einige faszinierende wenig bekannte Aspekte über Doris Roberts. So war sie nicht nur eine versierte Schauspielerin, sondern auch eine begeisterte Köchin. Ihr 2005 veröffentlichtes Kochbuch „Are You Hungry, Dear? Life, Laughs, and Lasagna“ mixt Rezepte mit Anekdoten aus ihrem Leben und liefert wertvolle Einblicke in ihren alltäglichen Humor und Charme.

Doris Roberts war bekannt dafür, die Schuhe ihrer ikonischen Rolle Marie Barone täglich zu wechseln, um in der Serie jedes Mal eine authentische Performance zu garantieren.

Während ihrer Schauspielerausbildung und frühen Karriere befreundete sie sich mit vielen hochkarätigen Broadway-Stars und entwickelte ein Netzwerk, das ihr bei späteren Rollen half. Doris blieb kreativ zugänglich und ihrer Kunst treu, was sie zu einem noch größeren Publikumsmagnet machte.

Zusätzlich zu ihrer Schauspielkarriere engagierte sich Doris Roberts in zahlreichen sozialen Projekten. Sie machte sich stark für die Rechte von LGBTQ-Personen und arbeitete mit Kindern und Seniorenprojekten zusammen. Ihre tiefe Überzeugung in der sozialen Gerechtigkeit spiegelte sich in ihrer gesamten Arbeit wider.

Quellen

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