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RuPaul ist Schauspieler, Entertainer, Sänger, Komponist und Autor, gilt als das erste Drag-Queen-Supermodel der Welt und erobert als eine der Ikonen der neunziger Jahre mit dem Dance-Song „Supermodel“ die internationalen Charts.
RuPaul Andre Charles, bekannt als RuPaul, ist eine bedeutende Persönlichkeit im Unterhaltungsbereich, die als Pionier die Kunst des Drags weltweit bekannt machte. Geboren am 17. November 1960 in San Diego, Kalifornien, hat RuPaul die Grenzen dessen, was es bedeutet, eine Drag Queen zu sein, kontinuierlich erweitert und neu definiert. Seine Karriere begann in der lebendigen Clubszene von Atlanta und New York, wo er sich als wortgewandter und charismatischer Star etablierte. Der internationale Durchbruch gelang ihm in den 1990er Jahren mit der Veröffentlichung des Dance-Hits „Supermodel (You Better Work)“, der sich als Hymne für viele Menschen der LGBTQ+ Community etablierte. Die Show „RuPaul’s Drag Race“ hat Hunderten von Drag-Künstlern eine Plattform geboten und die Sichtbarkeit sowie Wertschätzung für die LGBTQ+ Gemeinschaft deutlich gesteigert, was RuPaul zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Unterhaltungsindustrie macht.
RuPaul wird als RuPaul Andre Charles am 17. November 1960 als Sohn von Ernestine und Irving Charles im kalifornischen San Diego geboren – er hat zwei ältere Zwillingsschwestern. Seinen Namen erhält er von seiner Mutter, die aus Louisiana stammt – das „Ru“ im Vornamen stammt von „Roux“ und bedeutet „Mehlschwitze“. RuPaul hat nicht nur die Künste der Drag-Welt durch seine Show „RuPaul’s Drag Race“ befördert, sondern auch eine Vielzahl von Erfolgen in Musik, Film und Fernsehen erzielt. Die Show hat unzählige Emmy Awards gewonnen und hat das Phänomen Drag einem weltweiten Publikum zugänglich gemacht und damit die Sichtbarkeit und Akzeptanz der LGBTQ+ Gemeinschaft enorm erhöht.
In den achtziger Jahren versucht RuPaul sich nur mäßig erfolgreich in Low-Budget-Filmen sowie als Tänzer und mit seiner Band „Wee Wee Pole“ – größere Bekanntheit erlangt er 1989 durch einen Cameo-Auftritt im Video der Hit-Single „Love Shack“ der „B-52s“. RuPaul ist als allererstes Drag-Queen-Supermodel der Welt bekannt geworden, was ihm eine unermessliche Plattform geboten hat, um globale Themen anzusprechen, die viele Menschen bewegen.
Zu Beginn der neunziger Jahre avanciert RuPaul zur Institution in der New Yorker Clubszene und wird mehrfach von Partyveranstaltern und DJs zur „Queen Of Manhattan“ gewählt. Er tritt in zahlreichen Nachtclubs auf und wirkt jahrelang am „Wigstock-Dragfestival“ mit – auch kann man ihn in der Dokumentation „Wigstock: The Movie“ sehen. Durch seine bahnbrechende Arbeit in verschiedenen Medien hat RuPaul nicht nur Millionen Menschen inspiriert, sondern auch gezeigt, dass Drag weit mehr ist als Unterhaltung; es ist eine Form des Ausdrucks und des Protests, die Kultur und Gesellschaft ungemein bereichert.
1993 veröffentlicht RuPaul sein erstes Musikalbum „Supermodel Of The World“ mit dem Dance-Song „Supermodel (You Better Work)“, womit ihm der internationale Durchbruch gelingt – der Erfolg des Songs ist nicht zuletzt dem innovativen Musikvideo zu verdanken. Nach weiteren erfolgreichen Singles wie „Back To My Roots“, „A Shady Shady“ und „House Of Love“ nimmt RuPaul im Duett mit Elton John das Lied „Don’t Go Breaking My Heart“ – einer Coverversion von Elton John und Kiki Dee – auf. Der Song erreicht den siebten Platz der britischen Charts und wird sein größter Erfolg.
Wichtigste Fakten über RuPaul
- RuPaul ist ein international anerkannter Entertainer und das erste Drag-Queen-Supermodel der Welt.
- Er führte die Reality-Show „RuPaul’s Drag Race“ ein, die enorme Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Drags und LGBTQ+-Themen hatte.
- RuPaul hat als erster Mann einen Modelvertrag bei einem großen Kosmetikunternehmen, MAC Cosmetics, unterzeichnet.
- Er hat zahlreiche Emmy Awards für seine TV-Arbeit gewonnen, darunter mehrere für „RuPaul’s Drag Race“.
- RuPaul wurde in die Time 100-Liste der einflussreichsten Menschen der Welt aufgenommen.
1995 unterzeichnet RuPaul einen Modelvertrag mit einem bekannten US-amerikanischen Kosmetik-Unternehmen – wodurch er zum ersten Dragqueen-Supermodel wird. 1995 bringt er seine Biographie „Lettin‘ It All Hang Out“ heraus und 1996 erhält er seine erste eigene Talkshow. In der „RuPaul Show“ sind Stars wie „Nirvana“, „Duran Duran“, Mary J. Blige, Beatrice Arthur, Dionne Warwick, Olivia Newton-John, die „Backstreet Boys“ und Chi Chi LaRue zu Gast. 1996 moderierte er „The RuPaul Show“, die bedeutend zur Popularisierung von Drag-Kultur beitrug. Im selben Jahr erscheint sein zweites Album „Foxy Lady“, das jedoch nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen kann.
Video über/mit RuPaul
In den folgenden Jahren hat RuPaul Gastauftritte in einigen Filmen – unter anderem in „The Brady Family“ („Die Brady Family“) und in „To Wong Foo“ (1995). 1997 arbeitet er mit Martha Wash an einem Remake des Discoklassikers „It’s Raining Men“ und gegen Ende des Jahres erscheint sein Weihnachtsalbum „Ho, Ho, Ho“. 2001 nimmt RuPaul gemeinsam mit Brigitte Nielsen den Dance-Song „You’re No Lady“ auf, 2004 veröffentlicht er sein drittes Album „Red Hot“ und 2006 erscheint das vierte Album „ReWorked“.
Anfänge und Ausbildung
RuPaul Andre Charles wurde am 17. November 1960 in San Diego, Kalifornien, geboren. Er ist das vierte Kind von Ernestine und Irving Charles und der jüngere Bruder von zwei Zwillingsschwestern. Seine Mutter gab ihm den Namen „Ru“ anlässlich der französisch-kreolischen Wurzeln mit Bezug zur Mehlschwitze „Roux“, was nicht nur eine Hommage an seine familiären Verbindungen, sondern auch ein Ausdruck von Kreativität und Originalität ist. RuPaul wuchs in einer Zeit großer kultureller Umbrüche auf, die maßgeblich zu seiner Identität und seinem künstlerischen Ausdruck beigetragen haben.
Schon in jungen Jahren zeigte RuPaul Interesse an der darstellenden Kunst. Er besuchte die Northside School of Performing Arts in Atlanta, was ein wesentlicher Schritt für seine späteren Unternehmungen in der Unterhaltungsbranche war. Hier entwickelte er seine Leidenschaft für Musik, Tanz und Performance, und die lebendige Kulturszene von Atlanta bot ihm eine Plattform, um seine Talente weiter zu entfalten.
Sein Umzug nach New York City markierte einen Wendepunkt in seinem Leben und seiner Karriere. In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren war New York City ein pulsierendes Zentrum der Kreativität und des kulturellen Wandels. RuPaul verschmolz mit der florierenden Clubszene und etablierte sich schnell als prominente Figur. Zahlreiche Auftritte in Nachtclubs wie dem legendären Pyramid Club gaben ihm die Bühnenpräsenz, die später seine nationale und internationale Karriere festigte.
Karriere und Erfolge
RuPaul’s Karriere begann ernsthaft im lebhaften Club-Leben von Atlanta und New York. In Atlanta trat er in kleineren Clubs auf und entwickelte mit der Band „Wee Wee Pole“ einen frühen musikalischen Stil, der eklektisch und experimentell war. Die Teilnahme an der legendären Wigstock-Veranstaltung steigerte seine Bekanntheit und etablierte ihn als schillernden Performance-Künstler. Ein bedeutender Durchbruch kam mit einem Gastauftritt im Musikvideo „Love Shack“ der B-52s.
- Er ergriff die Gelegenheit, im Video für den Track „Love Shack“ der „B-52s“ einen kleinen Auftritt zu landen, bevor er mit seinem Debütalbum „Supermodel of the World“ und dem Hit „Supermodel (You Better Work)“ zum Star wurde.
- Dieser Song, sein unverkennbarer Sound und das dazugehörige Video etablierten ihn als Pionier und öffneten Türen zu unzähligen Musik, TV und Filmprojekten.
- RuPaul unterschrieb 1995 einen verlegerischen Vertrag bei MAC Cosmetics und wurde damit der erste Drag-Performer in einer großen Kosmetikkampagne, eine Rolle, die nicht nur seine Karriere, sondern auch die kulturelle Landschaft veränderte.
- Zeitgleich moderierte er „The RuPaul Show“.
Die Krönung seiner Karriere bildete die 2009 gestartete und mehrfach preisgekrönte Show „RuPaul’s Drag Race“, die jetzt die 14. Staffel erreicht hat. Diese Show wurde ein globaler Erfolg und überträgt RuPauls Philosophie von Akzeptanz und Selbstausdruck in Millionen von Haushalten. Seine musikalische Karriere umfasst mittlerweile 15 Studioalben, darunter „Foxy Lady“ und „Red Hot“.
Trotz des Show-Glamours ist RuPaul auch für seine Schauspielrollen bekannt. Er hat in mehr als 50 Filmen und TV-Produktionen mitgewirkt, darunter bemerkenswerte Titel wie „To Wong Foo, Thanks for Everything Julie Newmar“ und die Serie „Grace & Frankie“. Seine unermüdliche Arbeit hat ihm 14 Primetime Emmy Awards eingebracht, und seine einzigartige Präsenz bescherte ihm einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.
Persönliches Leben
RuPaul führt ein bemerkenswertes persönliches Leben und ist seit 2017 mit dem australischen Rancher Georges LeBar verheiratet. Das Paar traf sich 1994 zum ersten Mal auf der Tanzfläche im legendären „Limelight“ in New York City und hat seitdem eine enge und private Beziehung gepflegt. RuPaul hat wiederholt über die Einfachheit und Beständigkeit ihrer Beziehung gesprochen, die ein Ruhepunkt in einem ansonsten hektischen Lebensstil ist. Er setzt seinen Einfluss für wohltätige Zwecke ein, insbesondere durch seine Zusammenarbeit mit dem MAC AIDS Fund.
Abseits des Rampenlichts, widmet sich RuPaul intensiv der Förderung von LGBTQ+ Rechten und nutzt seine prominente Plattform, um über Gleichheit und Akzeptanz zu sprechen. Seine Arbeit mit den MAC Cosmetics und deren AIDS Fund hat bedeutende finanzielle Mittel für die AIDS-Hilfe gebracht, und seine Show „RuPaul’s Drag Race“ bleibt ein Katalysator, um den Dialog über Geschlechtervielfalt und Gay Rights weltweit zu fördern.
Sein Leben abseits der Bühne ist darauf fokussiert, Gleichheit zu fördern und anderen Personen eine Stimme zu geben – traditionell nutzt RuPaul sein Ansehen, um auf soziale Themen oder Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Auch abseits der Karriere hat RuPaul einen bedeutenden Einfluss und inspiriert Menschen auf der ganzen Welt, durch Authentizität und Selbstakzeptanz.
RuPaul’s Vermächtnis und Einfluss
RuPauls Beitrag zur Gesellschaft und Kultur ist unermesslich. Mit „RuPaul’s Drag Race“ hat er nicht nur unzählige Karrieren von Drag-Künstlern gefördert, sondern auch ein neues Zeitalter der Sichtbarkeit für die LGBTQ+ Community eingeleitet. Sein Engagement hat das öffentliche Verständnis und die Akzeptanz von Drag als Kunstform und Ausdrucksmöglichkeit grundlegend verändert.
Sein Einfluss reicht weit über die Popkultur hinaus; er hat soziale Normen neu definiert und inspiriert Millionen von Menschen dazu, sich selbst treu zu bleiben. In einer Gesellschaft, die oft Nonkonformität bestraft, hat RuPaul einen sicheren Raum geschaffen und eine Bewegung ins Leben gerufen, die Menschen dazu ermutigt, sie selbst zu sein – unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Hintergrund. Sein Vermächtnis besteht darin, dass er anderen geholfen hat, zu erkennen, dass sie es wert sind, gesehen und gehört zu werden.
Überraschende Fakten und Anekdoten
RuPaul ist eine Person voller Überraschungen und Einsichten. Wussten Sie, dass RuPaul schon in frühester Kindheit den Wunsch hatte, ein Star zu werden? Er experimentierte häufig mit den Kleidern seiner Schwestern und fand so seinen ersten persönlichen Ausdrucksstil in der Welt der Mode und des Drags. Diese kindlichen Erkundungen bildeten den Grundstein für seine spätere Kreativität und Originalität.
„RuPaul hat Drag zu einer Kunstform erhoben, die nicht nur unterhält, sondern tief bewegt und inspiriert.“
Darüber hinaus hat RuPaul mehrere erfolgreiche Bücher veröffentlicht, darunter „GuRu“, „Workin’ It: RuPaul’s Guide to Life, Liberty and the Pursuit of Style“ und „Lettin’ It All Hang Out“. Diese Werke bieten Einblicke in sein persönliches Leben und seine Philosophie. RuPaul hat immer wieder betont, wie wichtig es sei, sich selbst zu lieben, und seine Werke spiegeln diese Überzeugung wider.
RuPaul ist auch für seine markante Fähigkeit bekannt, in verschiedenen Rollen zu glänzen, sei es als charmante Gastgeberin im Fernsehen oder als strenge und doch gerechte Figur in „RuPaul’s Drag Race“. Dies zeigt seine Fähigkeit, sowohl das Rampenlicht zu beherrschen als auch einzugestehen, dass Lernen und Wandel essenziell für den Erfolg und die Entfaltung sind.
Quellen
- California Museum: „RuPaul Andre Charles“
- MovieWeb: „RuPaul: The Journey From Drag Queen to Emmy-Winning TV Icon“
- Nicki Swift: „The Shady Side Of RuPaul“
- Mooidijkhuis
- IMDb: „RuPaul – Biography“
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