Auf dem Höhepunkt der Italo-Welle zu Beginn der achtziger Jahre erobert sie mit Hits wie „Una notte speciale“ und „Per Elisa“ die europäischen Hitparaden – Alice singt Folk, New Age, Hip Hop, Dance und Rock und zählt in Italien zu den erfolgreichsten Sängerinnen des vorigen Jahrhunderts.
Alice, geboren als Carla Bissi, ist eine der bekanntesten und einflussreichsten Sängerinnen Italiens. Ihre bemerkenswerte Musikkarriere begann in jungen Jahren, und ihre einzigartige Stimme, kombiniert mit innovativen musikalischen Arrangements, hat sie zu einer ikonischen Figur der italienischen Musiklandschaft gemacht. Bereits mit Siebzehn Jahren bringt sie unter ihrem echten Namen relativ erfolglos ihre ersten beiden Alben „La mia poca grande eta“ (1975) und „Cosa resta un fiore“ (1978) heraus. Erst die Zusammenarbeit mit dem Songschreiber Franco Battiato bringt den Durchbruch – das erste gemeinsame Album „Capo Nord“ (1980) avanciert zum Achtungserfolg.
Die daraus ausgekoppelte Single „Il vento caldo dell‘ estate“ wird zum Überraschungshit, und mit „Per Elisa“ gewinnt die Sängerin dann 1981 das Sanremo-Songfestival. Besonders dieser Erfolg stellte einen bedeutenden Meilenstein in Alices Karriere dar, der sie nicht nur national bekannt machte, sondern auch ihre internationale Reputation stärkte. In zahlreichen europäischen Ländern erobert sie die obersten Chart-Positionen und wird Teil einer Welle von italienisch gesungener Pop- und Rockmusik.
Schon bald folgen die Alben „Per Elisa“ und „Azimut“. Ihren größten Erfolg in Deutschland hat Alice Anfang 1982 mit „Una notte speciale“ – der Song schafft es bis auf den achten Platz der meistverkauften Singles des Jahres. Ihr erstes selbstproduziertes Album „Falsi Allarmi“ (1983) ist weniger erfolgreich als seine Vorgänger.
1984 hat Alice zwei erfolgreiche Hit-Singles – zum einen das Duett „Zu nah am Feuer“ mit dem deutschen Sänger Stefan Waggershausen, zum anderen „I treni di tozeur“, mit dem sie beim Eurovision Song Contest 1984 den fünften Platz belegt. Es folgt das Album „Gioielli rubati“ mit Coverversionen von Battiato-Songs, das besonders in Frankreich und Deutschland sehr erfolgreich ist.
Ab 1986 setzt Alice verstärkt eigene Ideen um, sie wird noch introvertierter und persönlicher, aber auch melodiöser – mit jedem Album kommen neue musikalische Aspekte hinzu. 1986 erscheint das Album „Park Hotel“ und die daraus ausgekoppelte Single „Nomadi“. Die Popularität der Sängerin übertrifft in Deutschland nun fast jene in Italien – 1987 wird Alice ein zweites Mal mit der begehrten „Goldenen Europa“ ausgezeichnet. 1987 erreicht ihr „Greatest Hits“-Album „Elisir“ mit neuen Versionen ihrer bekannten Titel noch hintere Chartplätze, danach nimmt ihr kommerzieller Erfolg zunehmend ab. Alben wie „Il sole nella pioggia“ (1989) oder „Charade“ (1995) werden weithin ignoriert. Auch ihre Mitwirkung an dem experimentellen Ambient-Projekt „Devogue“ findet kein nennenswertes Echo.
Alice hat es geschafft, sich kontinuierlich neu zu erfinden und dabei stets ihrer künstlerischen Integrität treu zu bleiben. Ihre Zusammenarbeit mit Franco Battiato brachte zeitlose Musikperlen hervor, die bis heute geschätzt werden. Trotz schwankendem kommerziellem Erfolg bleibt Alices Einfluss auf die Musik und ihre Fähigkeit, kulturelle Barrieren zu überschreiten, unbestritten. Heute gilt sie als Pionierin der italienischen Musik, die die Tür für viele nachfolgende Künstlergenerationen geöffnet hat. Dies macht sie zu einer Inspiration für zukünftige Musiker, die in ihre Fußstapfen treten wollen.
## Wichtigste Fakten über Alice
- Alice wurde als Carla Bissi in Forlì, Italien, geboren und startete ihre Karriere als Teenager.
- Ihren Durchbruch erzielte sie 1981 mit dem Gewinn des Sanremo-Festivals mit dem Song „Per Elisa“.
- Sie ist bekannt für ihren genreübergreifenden Musikstil, der Folk, Rock, New Age und mehr umfasst.
- Franco Battiato, ein renommierter italienischer Musiker, war ein wichtiger musikalischer Kollaborateur.
- Alice bleibt eine einflussreiche Ikone der italienischen Musik, die das Genre über Jahrzehnte hinweg prägte.
## Video über/mit Alice
## Frühes Leben und Ausbildung
Alice wurde am 26. September 1954 als Carla Bissi in der malerischen Stadt Forlì in der Region Emilia-Romagna, Italien, geboren. Aufgewachsen in einem familiären Umfeld, prägten Alices Eltern ihre künstlerische Ausbildung und förderten ihre musikalischen Talente schon früh. Schon als Kind zeigte Alice ein ausgeprägtes Interesse an Musik und Kunst. Unterstützt von ihrer Familie konnte sie ihre Ambitionen verfolgen.
Ihre formelle Ausbildung begann in den späten 1960er Jahren, als sie in die lokale Musikszene eintauchte und sich als Sängerin und Musikerin etablierte. Durch kontinuierliches Üben und erste Auftritte auf kleinen Bühnen in ihrer Heimatstadt entwickelte sie ihre einzigartige Stimme und ihr musikalisches Repertoire. Während ihrer Teenagerjahre begann Alice mit dem Schreiben und Komponieren von Liedern, was schließlich zur Veröffentlichung ihrer ersten Alben führte. Diese frühen Bestrebungen legten den Grundstein für ihre zukünftige Karriere und bereiteten den Weg für die kreativen Kooperationen, die noch folgen sollten.
Nachdem sie ihre musikalischen Grundlagen gestärkt hatte, zog Alice in die lebendige Musikszene von Mailand, wo sie die Gelegenheit hatte, mit talentierten Musikern und Produzenten zu arbeiten. Hier traf sie auf Franco Battiato, der sich später als maßgeblicher Einfluss auf ihre Karriere herausstellen sollte. Diese frühen Jahre waren geprägt von Entdeckungen, die ihr halfen, ihren eigenen Stil zu finden und ihre Fähigkeiten zu verfeinern.
## Karriere
Alice begann ihre Musikkarriere unter ihrem Geburtsnamen Carla Bissi, veröffentlichte jedoch nur mäßig erfolgreiche Alben wie „La mia poca grande età“ (1975) und „Cosa resta un fiore“ (1978). Dies änderte sich mit ihrer Zusammenarbeit mit dem herausragenden italienischen Komponisten Franco Battiato, bei dem das Album „Capo Nord“ (1980) in die Charts einstieg. Dies markierte den Beginn einer erfolgreichen Karriere in der Musikindustrie, die schließlich mit ihrem Triumph beim Sanremo-Festival 1981 mit „Per Elisa“ gipfelte, ein Song, der ihren Namen in ganz Europa berühmt machte.
Hier ist eine Liste ihrer wichtigsten Alben:
- Capo Nord (1980)
- Alice (1981, auch bekannt als „Per Elisa“)
- Azimut (1982)
- Falsi Allarmi (1983)
- Gioielli Rubati (1985)
- Park Hotel (1986)
- Il sole nella pioggia (1989)
- Charade (1995)
- Viaggio in Italia (2003)
Ein Highlight ihrer Karriere ist das Duett „Zu nah am Feuer“ mit Stefan Waggershausen im Jahr 1984, das ein weiteres Element ihrer musikalischen Vielseitigkeit hinzufügte. Alices Musik war bekannt für ihre Mischung aus Pop, Rock und experimentellen Projekten, die das volle Spektrum ihrer musikalischen Fähigkeiten zeigten.
Neben ihrer soliden Diskografie ist Alice bekannt für ihren introspektiven Ansatz und ihre starke Bühnenpräsenz. Ihre Fähigkeit, Emotionen durch Musik zu vermitteln, hat sie bei der Entwicklung eines treuen internationalen Publikums unterstützt. Im Laufe ihrer Karriere erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter zweimal die begehrte „Goldene Europa“, die ihre künstlerischen Leistungen würdigte.
Mit der Jahrtausendwende trat Alice wieder in den Vordergrund, indem sie beim Sanremo-Festival 2000 mit dem Lied „Il giorno dell’indipendenza“ antrat. Trotz der Herausforderungen in der Musikindustrie bleibt Alice eine beständige Präsenz mit einem wertvollen Erbe. Ihre innovative Integration verschiedener Musikgenres und ihre Kooperationen, besonders mit Franco Battiato, bleiben fester Bestandteil und Inspirationsquelle in der italienischen und internationalen Musikszene. In einem Land, das für seine traditionsreiche Musik bekannt ist, war Alice eine Vorreiterin der kreativen Freiheit.
## Persönliches Leben
Alices persönliches Leben war im Vergleich zu ihrer öffentlichen Karriere etwas abgeschottet. Sie ist bekannt dafür, ihre Privatsphäre und die ihrer Familie zu schützen. Trotz ihres Ruhmes hat Alice es geschafft, ein Gleichgewicht zwischen ihrem öffentlichen Image und ihrem Privatleben zu bewahren.
Während ihrer Karriere war sie von zahlreichen Künstlern und kreativen Persönlichkeiten umgeben, die ihren künstlerischen Werdegang bereichert haben. Freundschaften und berufliche Beziehungen, insbesondere zu Franco Battiato, spielten eine bedeutende Rolle in ihrer Karriere und ließen Alice eine starke künstlerische Gemeinschaft aufbauen.
Alice hat sich oft für soziale Anliegen eingesetzt und nutzt ihre Plattform, um auf relevante Themen aufmerksam zu machen. Die Liebe zur Musik wird als Ventil betrachtet, durch das sie ihre Emotionen und Gedanken zu größeren sozialen und kulturellen Fragen ausdrücken konnte. Obgleich es selten tiefere Einblicke in ihr Leben gibt, bleibt Alice für ihre Integrität und ihren stillen Einfluss im sozialen Bereich geschätzt.
Ihre natürliche Zurückhaltung war vorteilhaft, indem sie die Distanz zwischen ihrer künstlerischen Persönlichkeit und ihrem Privatleben wahren konnte. Dies verlieh ihrer Marke eine gewisse Mystik und verstärkte gleichzeitig ihre Authentizität als Künstlerin. So setzt Alice auch in sozialer Hinsicht Akzente und bietet Einblicke in ein Leben, das von Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein geprägt ist.
## Vermächtnis und Einfluss
Alice hat durch ihre lange Tätigkeit in der Musikbranche zahlreiche Beiträge zur kulturellen und musikalischen Landschaft geleistet. Ihre Fähigkeit, verschiedene Musikstile zu kombinieren, machte sie zu einer bahnbrechenden Figur in der Musikszene. Mit einer Karriere, die mehrere Jahrzehnte umfasst, bleibt sie ein Beispiel für musikalische Innovation und Anpassungsfähigkeit.
Alice hat als erste Künstlerin die italienische Popmusik erfolgreich in verschiedene internationale Märkte eingeführt.
Ihr Weg in der Musikindustrie hat viele Künstler inspiriert, die in ihre Fußstapfen treten wollten. Dank ihrer Zusammenarbeit mit talentierten Musikern wie Franco Battiato wurde Alice als Innovatorin anerkannt und bewehrte sich als Wegbereiterin für nachfolgende Generationen. Durch das Ansprechen sozialer Aspekte in ihrer Musik richtete Alice zudem den Fokus auf größere kulturelle Themen und trug dazu bei, das Bewusstsein für diese Anliegen zu schärfen. Ihre musikalische und soziale Integrität bleibt unübertroffen und inspiriert viele kommende Künstler mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft.
Alice erweist sich darüber hinaus als Meisterin der Transformation. Sie zeigt jungen Künstlern, wie man sowohl musikalisch als auch persönlich zurechtkommt. Als Symbol der Erneuerung wird ihr Einfluss vermutlich auch in den kommenden Jahrzehnten anhalten. Alice ist nicht nur eine Künstlerin, sondern eine Vertreterin, deren Wirkung tief in die Kultur und das Erbe der modernen Musik eingedrungen ist.
## Interessante Fakten
Alices Karriere ist von vielen bemerkenswerten Anekdoten und Fakten geprägt, die sowohl ihre Musikalität als auch ihre Persönlichkeit in den Vordergrund rücken. Ihre beste Eigenschaft ist die Fähigkeit, mit einflussreichen Künstlern ihrer Zeit zusammenzuarbeiten, was nicht nur ihre Musik bereicherte, sondern auch ihre Reichweite als Künstlerin erweiterte.
Während der Anfangsjahre ihrer Karriere trat Alice bei kleineren lokalen Veranstaltungen auf und erhielt allmählich Anerkennung für ihr Talent. Trotz ihrer bescheidenen Anfänge erkannte man schließlich das Potenzial ihrer Musik, was zu erfolgreichen Partnerschaften führte.
Ein besonders bemerkenswerter Punkt ihrer Karriere war die Entscheidung, sich musikalisch zu verändern und neue Genres zu integrieren. Auch ihr Experimentieren mit verschiedenen Stilen fand ein positives Echo bei ihrem Publikum.
Alices Engagement für ihre künstlerischen Ideale und ihre Hingabe zur Musik spiegelt sich in ihrer Bereitschaft wider, unkonventionelle Wege zu beschreiten und gleichzeitig das Publikum zu fesseln. In einem Land, das für seine traditionsreiche Musik bekannt ist, war Alice eine Vorreiterin der kreativen Freiheit und blieb stets ihrer Kunst treu.
## Quellen