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Vom Girlie der Nation zur ernsthaften Charakterdarstellerin – Heike Makatsch gelingt der schwierige Sprung von der TV-Moderation ins Schauspielfach scheinbar mühelos. Heike Makatsch ist eine berühmte deutsche Schauspielerin und ehemalige TV-Moderatorin, die durch ihre Wandlungsfähigkeit in der Film- und Fernsehindustrie bekannt geworden ist. Mittlerweile ist die ehemalige Ikone der Neunziger in zahlreichen deutschen und internationalen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen und wird für ihre Arbeit mit diversen Preisen ausgezeichnet.
Heike Makatsch kommt am 13. August 1971 als einziges Kind einer Grundschullehrerin und des ehemaligen deutschen Eishockey-Nationaltorwarts Rainer Makatsch in Düsseldorf zur Welt. Schon früh zeigte sich ihr Interesse an unterschiedlichsten Lebensbereichen, was ihr vielseitiges Talent unterstreicht. Sie besucht in ihrer Heimatstadt die Montessori-Grundschule und später das Max-Planck-Gymnasium, danach studiert sie Politik und Soziologie an der Düsseldorfer Universität und verbringt einige Zeit in den USA. Nach einer nicht abgeschlossenen Ausbildung zur Schneiderin bewirbt sie sich beim Musiksender MTV als Moderatorin, wird jedoch abgelehnt. Stattdessen beginnt sie 1993 beim neuen deutschen Musiksender VIVA, wo sie diverse Sendungen sehr erfolgreich moderiert – ihre im Spätprogramm von RTL ausgestrahlte „Heike-Makatsch-Show“ wird dagegen wegen geringer Einschaltquoten nach nur acht Folgen abgesetzt.
Wichtigste Fakten über Heike Makatsch
- Bekannt als vielseitige deutsche Schauspielerin und ehemalige TV-Moderatorin.
- Durchbruch mit der Rolle in Detlev Bucks Film „Männerpension“.
- Kritisch gelobt für ihre Darstellung der Hildegard Knef im Biopic „Hilde“.
- Gewann den Bayerischen Filmpreis als „Beste Nachwuchsdarstellerin“.
- Lebt mit dem Musiker Max Schröder in Berlin und hat zwei Kinder.
Video über/mit Heike Makatsch
Frühes Leben und Ausbildung
Heike Makatsch wurde am 13. August 1971 in Düsseldorf geboren. Sie ist die Tochter einer Grundschullehrerin und des ehemaligen deutschen Eishockey-Nationaltorwarts Rainer Makatsch. Nach ihrer Schulzeit an der Montessori-Grundschule und dem Max-Planck-Gymnasium verfolgte sie zunächst ein Studium in Politik und Soziologie an der Universität Düsseldorf. Nebenbei nahm Heike Makatsch eine Ausbildung zur Schneiderin auf, die sie jedoch nicht abschloss. Diese breite Ausbildung spiegelt ihre Fähigkeit wider, sich in verschiedenen kreativen und intellektuellen Bereichen zu Hause zu fühlen. Ihre Ablehnung als Moderatorin bei MTV führte schließlich zu ihrer erfolgreichen Bewerbung beim Musiksender VIVA, wo ihre mediale Karriere begann. Die Bühne für ihre spätere Erfolgsstory war somit durch ihre vielfältige Bildung und Entwicklung gut vorbereitet.
Karriere
Heike Makatsch begann ihre Karriere 1993 beim Musiksender VIVA, wo sie schnell zum Publikumsliebling avancierte. Ihre Moderation bei diversen Shows, darunter „Interaktiv“ und ihre eigene „Heike-Makatsch-Show“, machte sie zu einer Ikone der 90er. 1996 wird der Regisseur Detlev Buck auf Heike Makatsch aufmerksam und besetzt sie an der Seite von Til Schweiger, Horst Krause und Tana Schanzara in seinem Film „Männerpension“, wofür sie den Bayerischen Filmpreis als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ erhält. Der Erfolg als Schauspielerin zeichnete sich durch ihre Wandlungsfähigkeit und ihr Talent aus, komplexe Charaktere darzustellen.
- Danach sieht man Heike Makatsch in diversen Filmproduktionen wie im französisch-deutschen Drama „Obsession“ (1997) neben Daniel Craig.
- In Doris Dörries Episodenfilm „Bin ich schön“ (1998) an der Seite von Suzanne von Borsody, Steffen Wink, Franka Potente, Iris Berben und Senta Berger.
- In „Die Häupter meiner Lieben“ (1999).
- In „Aimée & Jaguar“ (1999) mit Maria Schrader, Juliane Köhler, Johanna Wokalek und Rosel Zech.
- In „Gripsholm“ (2000) mit Ulrich Noethen.
- Ihre internationale Präsenz wurde durch Rollen in „Resident Evil“ (2002) und der britischen Komödie „Love Actually“ („Tatsächlich… Liebe“, 2003) an der Seite von Liam Neeson, Hugh Grant, Emma Thompson und Colin Firth gestärkt, was sie einem breiteren Publikum bekannt machte.
Für ihre darstellerische Leistung in der TV-Produktion „Margarete Steiff“ (2005) erhält Heike Makatsch einen Grimme-Preis und wird für einen Emmy nominiert. Im Biopic „Hilde“ (2009) übernahm sie die Rolle der legendären Hildegard Knef und erhielt dafür großes Lob und festigte ihren Ruf als ernstzunehmende Charakterdarstellerin. Zuletzt sieht man Heike Makatsch neben Dieter Hallervorden in „Sein letztes Rennen“ (2013), neben Emily Watson in „The Book Thief“ („Die Bücherdiebin“, 2013) sowie in der TV-Produktion „Wir machen durch bis morgen früh“ (2014).
Persönliches Leben
Von 1996 bis 2004 ist Heike Makatsch die Lebensgefährtin des britischen Schauspielers Daniel Craig, mit dem sie in London lebt. Nach ihrer Trennung zog sie zurück nach Deutschland, wo sie mit dem Musiker Max Schröder von der Band „Tomte“ liiert ist – gemeinsam haben sie zwei Töchter und leben in Berlin. Neben ihrer Familie engagiert sich Makatsch für verschiedene soziale Initiativen und setzt sich für Themen ein, die ihr persönlich wichtig sind. Ihr soziales Engagement zeigt sich besonders in ihrer Beteiligung an der umstrittenen #allesdichtmachen-Kampagne, die während der COVID-19-Pandemie für viel Aufsehen sorgte, und zeigt, dass sie bereit ist, gewagte Schritte zu unternehmen, um Diskussionen anzuregen.
Vermächtnis und Einfluss
Heike Makatschs Einfluss auf die deutsche und internationale Filmindustrie ist nachhaltig. Durch ihre authentischen Rolleninterpretationen hat sie dazu beigetragen, deutsche Schauspielkunst einem globalen Publikum zugänglich zu machen. Sie inspiriert viele junge Schauspielerinnen in Deutschland, indem sie zeigt, dass es möglich ist, erfolgreich in verschiedenen Medienformaten zu agieren. Ihre Darstellung in „Hilde“ bleibt ein Meilenstein im Biografie-Genre der deutschen Filmindustrie und setzt Maßstäbe für nachfolgende Werke über deutsche Filmlegenden.
Interessante Fakten
Heike Makatsch ist nicht nur als Schauspielerin und Moderatorin bekannt, sondern auch für ihren unkonventionellen Start in die Filmbranche. Ein interessanter Aspekt ihrer Karriere ist die gescheiterte Bewerbung bei MTV, die letztlich den Weg für ihre Karriere bei VIVA ebnete. Ihr Erfolg bei VIVA gilt als entscheidender Faktor, der ihr Engagement in Detlev Bucks „Männerpension“ und ihren darauffolgenden Durchbruch im Schauspielbereich möglich machte.
Heike Makatsch ist eine der wenigen deutschen Schauspielerinnen, die es geschafft hat, sowohl in Deutschland als auch international durch ihre Vielseitigkeit und Charme bekannt zu werden.
Neben ihrer Schauspielkarriere ist Heike Makatsch auch musikalisch aktiv gewesen, wie ihre erfolgreiche Aufnahme von „Stand By Your Man“ belegt. Diese Vielseitigkeit zeigt sich auch in ihrem Engagement in Kinderfilmen wie „Hui Buh – Das Schlossgespenst“.
Quellen
- IMDb – Heike Makatsch Biography
- Reverberations – Learn German with Films of Heike Makatsch
- DW – German actors‘ COVID videos spark controversy
- App GravityWrite – Blog Workflow
- Fandango – Heike Makatsch Biography
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