Sting

Gordon Matthew Thomas Sumner, weltweit bekannt als Sting, ist ein bedeutender englischer Musiker, Sänger und Schauspieler. Als Frontmann der legendären New-Wave-Band „The Police“ erlangte er in den 1980er Jahren internationale Bekanntheit und prägte mit Hits wie „Every Breath You Take“ und „Roxanne“ eine ganze Generation. Seine Musik vereint Elemente aus Jazz, Rock, Funk und Reggae – damit hat er die Popmusik der letzten drei Jahrzehnte höchst erfolgreich beeinflusst.

Sting kommt am 2. Oktober 1951 im englischen Wallsend, Newcastle upon Tyne zur Welt. Er ist der Sohn eines Milchmannes und einer Friseurin. Von Anfang an zeigte sich bei ihm eine starke musikalische Anziehungskraft. Während seiner Schulzeit erhielt er den Spitznamen „Sting“ (Stachel), weil er bei Auftritten oft ein auffälliges schwarz-gelb gestreiftes Shirt trug, das ihn an eine Wespe erinnerte. Von 1971 bis 1974 lässt er sich am Northern Counties Teacher Training College zum Lehrer für Englisch und Musik ausbilden. Nebenbei singt Sting in der Amateurband „Last Exit“ und macht erste Erfahrungen in diversen Jazzrock-Gruppen.

1977 entsteht in London die Band „The Police“ – sie besteht aus Sting, Stewart Copeland und Andy Summers. Die erste Single der Formation – „Roxanne“ – ist in den Charts zunächst ein Misserfolg, doch mit „Message In A Bottle“ haben die drei Briten dann ihren internationalen Durchbruch. Der Song steigt 1979 in den weltweiten Charts an die Spitze und auch das Album „Reggatta de Blanc“ verkauft sich sehr erfolgreich. Das Nachfolgealbum „Zenyatta Mondatta“ erscheint 1980 und kann an den Erfolg des Vorgängers nahtlos anknüpfen – mit „De Do Do Do, De Da Da Da“ und „Don’t Stand So Close To Me“ etablieren sich „The Police“ endgültig in der ersten Liga der Popgruppen der 80er Jahre. Das letzte und mit Abstand erfolgreichste Album der Band, „Synchronicity“, wird 1983 mit drei „Grammys“ ausgezeichnet und die Singles „Every Breath You Take“ und „Wrapped Around Your Finger“ halten sich wochenlang an der Spitze der Charts. Nach einer ausgedehnten Tournee trennt sich die Band wegen zunehmender Spannungen vorläufig.

Wichtigste Fakten über Sting

  • Sting wurde als Frontmann der Band The Police bekannt und prägte die Musik der 1980er Jahre nachhaltig.
  • Er begann eine erfolgreiche Solokarriere, die zahlreiche preisgekrönte Alben und Songs umfasst.
  • Sting ist auch als Schauspieler aktiv und hat in mehreren Filmen mitgewirkt, darunter „Brimstone And Treacle“ und „Dune“.
  • Sein Engagement für soziale und ökologische Anliegen ist ein wesentlicher Teil seines öffentlichen Images.
  • Mit über 100 Millionen verkauften Alben worldwide zählt Sting zu den erfolgreichsten Musikern aller Zeiten.

1985 startet Sting mit dem Album „The Dream Of The Blue Turtles“ seine Solo-Karriere – der Song „Russians“ thematisiert die Ängste in der Endphase des Kalten Krieges und wird ein großer Erfolg. Wenig später bringt der Sänger „Nothing Like The Sun“ heraus – Titel daraus wie „Englishman In New York“ – eine Hommage an den britischen Exzentriker Quentin Crisp, das anrührende „Fragile“ und „They Dance Alone“ – zu Ehren der Mütter der Opfer des chilenischen Pinochet-Regimes – entwickeln sich weltweit zu Klassikern. Das Album wird zu den bedeutendsten Platten der 80er Jahre gezählt. Kurz darauf erscheint das in portugiesischer und spanischer Sprache eingesungene „Nada Como El Sol“.

Sting spricht regelmäßig über seine Unterstützung für Umweltschutzprojekte und Menschenrechte. 2003 wird Sting von der Königin von England zum „Commander Of The British Empire“ ernannt. Dadurch gewinnt er zusätzlich an Anerkennung. Trotz seines Ruhmes und seines Wohlstands lebt er ein relativ zurückgezogenes Leben mit seiner Familie in der italienischen Toskana.

Als Schauspieler ist Sting ebenfalls erfolgreich – sein Kinodebüt hat er 1979 in „Quadrophenia“. Man kann ihn auch in „Brimstone And Treacle“ (1982), in „Dune – der Wüstenplanet“ (1984), in „Stormy Monday“ (1987), in „Bube, Dame, König“ (1998) sowie in „Brüno“ (2009) sehen.

Video über/mit Sting

Herkunft und Bildung

Sting als Kind

In seiner Jugendzeit war Sting fest entschlossen, seinen Weg in die Musikbranche zu finden. Er besuchte kurzzeitig die Universität von Warwick, bevor er die Northern Counties Teacher Training College in Cramlington absolvierte. Während dieser Jahre sang er in lokalen Bands wie „Last Exit“ und sammelte seine ersten Erfahrungen in der aufkeimenden Jazzrock-Szene. Diese Phase prägte seine musikalische Entwicklung und legte den Grundstein für seine spätere erfolgreiche Karriere. Trotz seines Engagements in der Musik schätzte er die Bedeutung der Bildung, die ihn in seiner künstlerischen Arbeit beeinflusste.

Musikalische und Schauspielkarriere

Die Karriere von Sting begann maßgeblich mit der Gründung der Band „The Police“ im Jahr 1977 zusammen mit Stewart Copeland und Andy Summers, nachdem Henry Padovani die Band verlassen hatte. Die erste Single „Roxanne“ war zunächst ein kommerzieller Misserfolg, jedoch brachte „Message In A Bottle“ den internationalen Durchbruch. Das Album „Reggatta de Blanc“ wurde ein großer Erfolg und etablierte die Band in der Pop-Rock-Szene. Es folgten weitere Hits und Alben, darunter „Zenyatta Mondatta“ und „Synchronicity“, letztere bescherte der Band mehrere Grammys und weltweite Anerkennung, bevor sie sich wegen interner Spannungen auflöste.

Nach der Auflösung von The Police schlug Sting 1985 mit seinem Solo-Debüt „The Dream of the Blue Turtles“ musikalisch einen neuen Weg ein. Das Album enthielt Hits wie „Russians“, die sich mit politischen Themen wie dem Kalten Krieg beschäftigten. Seine darauffolgenden Alben, darunter „Nothing Like The Sun“, präsentierten vielseitige musikalische Einflüsse und behandelten tiefgründige Themen, was seinen Ruf als außergewöhnlicher Künstler festigte. 1991 veröffentlichte Sting das Album „Soul Cages“, ein Werk, das von persönlichen Verlusten inspiriert war und ihm erneut einen Grammy einbrachte.

Eine Übersicht seiner musikalischen Werke und Auszeichnungen:

  • The Police:Outlandos d’Amour“ (1978), „Reggatta de Blanc“ (1979), „Zenyatta Mondatta“ (1980), „Ghost in the Machine“ (1981), „Synchronicity“ (1983)
  • Soloalben:The Dream of the Blue Turtles“ (1985), „…Nothing Like the Sun“ (1987), „The Soul Cages“ (1991), „Ten Summoner’s Tales“ (1993), „Mercury Falling“ (1996)

Sting ist über die Jahrzehnte hinweg nicht nur ein prominenter Musiker geblieben, sondern hat auch gesellschaftlich relevante Themen durch seine Kunstwerke adressiert. Dies zeigt sich in seinen zahlreichen Songs, die politische und soziale Themen behandeln, sowie in seinem beständigen Engagement für gesellschaftliche, ökologische und friedliche Zwecke.

Privates Leben und Engagement

Sting ist bekannt für seine Hingabe an Familie und soziales Engagement. Er heiratete 1976 die Schauspielerin Frances Tomelty, mit der er zwei Kinder, Joseph und Fuchsia Katherine, hat. Nach der Scheidung im Jahr 1984 heiratete er 1992 Trudie Styler, mit der er vier weitere Kinder bekam: Bridget, Jake, Paulina und Giacomo. Seine Ehe mit Trudie ist bekannt für ihre Langlebigkeit und ihre gemeinsame Leidenschaft für ökologische und soziale Anliegen.

Seit den 1980er Jahren hat sich Sting aktiv für den Umwelt- und Menschenrechtsschutz eingesetzt. Er ist Mitbegründer des Rainforest Foundation Fund, einer Organisation, die den Erhalt von Regenwäldern und die Rechte der dort lebenden indigenen Völker unterstützt. Sein Engagement hat ihm ebenso viel Anerkennung verschafft wie seine musikalische Karriere.

Vermächtnis und Einfluss

Stings Vermächtnis erstreckt sich über mehrere Generationen und Genres. Durch seine Arbeiten mit The Police und als Solo-Künstler hat er die Musikindustrie bedeutend beeinflusst und die Art verändert, in der Rock und Pop mit anderen Musikgenres wie Jazz, Klassik und Weltmusik verschmelzen können. Er gilt als Pionier, der neue Soundlandschaften erschlossen und vielen Künstlern nach ihm die Möglichkeit gegeben hat, ebenfalls genreübergreifend zu arbeiten.

Seine Musik hat weltweit Respekt und Anerkennung gefunden, seine Lieder sind Teil der populären Kultur. Zusätzlich hat sein Engagement für künstlerische, soziale und ökologische Belange seine Rolle als Vorbild für andere Musiker und Aktivisten gestärkt. Stings Fähigkeit, Intellekt und Emotion zu vereinen, erlaubt es ihm, relevante Botschaften zu vermitteln und andere dazu zu inspirieren, aktiv für eine bessere Zukunft zu arbeiten.

Interessante Fakten über Sting

Sting hat eine Reihe faszinierender Aspekte und Anekdoten in seinem Leben. Als Lehrer für Englisch und Musik war ihm der Einfluss von Bildung immer wichtig, was sich in der Unterstützung verschiedener Bildungsprogramme widerspiegelt.

Ein Kuriosum ist sein Spitzname „Sting“, den er dank eines auffälligen gestreiften Shirts erhielt, das einem Wespenkörper ähnelte.

Während seiner Solokarriere war sein Interesse an ethnischer Musik, insbesondere die Zusammenarbeit mit Künstlern aus verschiedenen Kulturen, ein wiederkehrendes Thema. Sein Duett „Desert Rose“ mit dem algerischen Sänger Cheb Mami half dabei, die nordafrikanische Musikrichtung Raï einem breiteren westlichen Publikum zugänglich zu machen.

Sein Haus in Italien, wo er den Großteil seiner Zeit verbringt, besitzt er zusammen mit seiner Frau Trudie und sie betreiben dort ein Weingut, das für seine ökologischen und nachhaltigen Produktionsmethoden bekannt ist. Stings Lebensstil und Karriere sind Zeugnisse für seine Neugier und Offenheit gegenüber neuen Ideen und Einflüssen, die er sowohl in seine Kunst als auch in sein Privatleben einfließen lässt.

Quellen

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