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Terence Henry Stamp, geboren am 22. Juli 1938, ist eine renommierte Figur in der Filmbranche, bekannt für seine einzigartige Fähigkeit, sowohl glamouröse als auch tiefgründige Rollen zu verkörpern. Man kennt ihn als eleganten englischen Gentleman aus Filmen wie „Staatsanwälte küsst man nicht“ und „Wall Street“. Er schreckt aber auch nicht vor Außenseiterrollen zurück – in „Priscilla – Königin der Wüste“ brilliert er als alternde Drag-Queen und im anrührenden „Song für Marion“ kann man ihn als verbitterten alten Mann sehen. Mit seiner charismatischen Präsenz und bemerkenswerter Vielseitigkeit hat er die Filmindustrie seit seinem Debüt im Jahr 1962 nachhaltig geprägt.
Terence Stamp kommt am 22. Juli 1938 als ältester von vier Geschwistern im Londoner Stadtteil Stepney zur Welt. Während des Krieges und der Bombardierung der britischen Hauptstadt durch die Deutsche Luftwaffe zieht seine Familie mit ihm ins ländliche Plaistow, wo er von seiner Mutter Ethel, seiner Großmutter und seinen Tanten großgezogen wird – sein Vater Tom ist die meiste Zeit als Fährmann auf einem Schlepper unterwegs. Stamps Interesse an der Schauspielerei entwickelte sich während seiner Teenagerjahre. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und entwickelte seine Leidenschaft durch kleine Rollen in Schultheaterproduktionen. Die Schauspielausbildung absolviert Terence Stamp an der Webber Douglas Academy Of Dramatic Arts in London – eine Zeit lang teilt er sich eine Wohnung mit dem Schauspieler Michael Caine.
Sein Filmdebüt hat Terence Stamp an der Seite seines Entdeckers Peter Ustinov in „Billy Budd“ („Die Verdammten der Meere“, 1962) – er wird für einen „Oscar“ als „Bester Nebendarsteller“ nominiert und gewinnt einen „Golden Globe Award“ als „Bester Nachwuchsdarsteller“. Dieses frühe Karrierehoch war nur der Anfang einer bemerkenswerten Laufbahn, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckt und in der Stamp mehr als 60 Filme drehte. Nach einer Rolle in „Terms Of Trial“ („Spiel mit dem Schicksal“, 1962) neben Laurence Olivier und Simone Signoret wird Terence Stamp 1965 für seine Rolle in „The Collector“ („Der Fänger“) bei den Filmfestspielen von Cannes als „Bester Darsteller“ ausgezeichnet.
Danach kann man Terence Stamp in „Far From The Madding Crowd“ („Die Herrin von Thornhill“, 1967) neben Julie Christie – mit der er vorübergehend liiert ist – und in „Teorema“ („Teorema – Geometrie der Liebe“, 1968) neben Silvana Mangano sehen. In den siebziger Jahren zieht er sich für einige Zeit zurück, begibt sich auf eine Weltreise und arbeitet auf einem Bio-Bauernhof auf Ibiza. In dieser formenden Phase seines Lebens knüpfte Stamp bedeutende Freundschaften in der kreativen Szene der Swinging Sixties in London.
In „Superman“ (1978) und „Superman II“ (1980) spielt er dann an der Seite von Christopher Reeve und Gene Hackman, danach sieht man ihn in „The Hit“ („Der Profikiller“, 1984), in „Legal Eagles“ („Staatsanwälte küsst man nicht“, 1986) mit Robert Redford, in „Wall Street“ (1987) neben Michael Douglas, in „The Sicilian“ („Der Sizilianer“, 1987) neben Christopher Lambert und Barbara Sukowa, in „Young Guns“ (1988) und in „The Real McCoy“ („Karen McCoy – Die Katze“, 1993) mit Kim Basinger. 1994 steht er für die australische Drag-Queen-Komödie „The Adventures Of Priscilla, Queen Of The Desert“ („Priscilla – Königin der Wüste“) neben Hugo Weaving und Guy Pearce vor der Kamera.
Für seine Darstellung im Film „The Limey“ (1999) von Steven Soderbergh wird Terence Stamp für die „Beste männliche Hauptrolle“ für den „Independent Spirit Award 2000“ und als „Bester britischer Schauspieler“ für den „London Film Critic Circle Award“ nominiert. Auch im neuen Jahrhundert steht Terence Stamp häufig vor der Kamera – so sieht man ihn in „Red Planet“ (2000), in „Valkyrie“ („Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat“) neben Tom Cruise, Kenneth Branagh, Bill Nighy und Thomas Kretschmann, in „Yes Man“ („Der Ja-Sager“, 2008), neben Matt Damon in „The Adjustment Bureau“ („Der Plan“, 2011) und in „Song For Marion“ („Song für Marion“, 2012).
Stamp hat nicht nur auf der Leinwand beeindruckt, sondern auch abseits davon. Seine Autobiografien und spirituellen Erkundungen sind ein Zeugnis seiner introspektiven Natur, und seine hochkarätigen Beziehungen zu Ikonen wie Julie Christie und Jean Shrimpton trugen zu seinem mysteriösen öffentlichen Image bei. Trotz phasenweiser Rückzüge aus dem Rampenlicht ist seine Präsenz beständig geblieben. Er inspirierte sowohl Kollegen als auch das Publikum weltweit.
Wichtigste Fakten über Terence Stamp
- Geboren am 22. Juli 1938 in London; erlernte die Schauspielkunst an der Webber Douglas Academy.
- Berühmt für Rollen wie General Zod in „Superman“ und Bernadette in „Priscilla, Queen of the Desert“.
- Erhielt eine Oscar-Nominierung für „Billy Budd“ und gewann zahlreiche andere Auszeichnungen.
- Bekannt für seine eleganten, aber tiefgründigen Darstellungen sowie für seine eindrucksvolle Stimmpräsenz.
- Hat mehrere Autobiografien und Sachbücher veröffentlicht, die seine spirituelle Reise beleuchten.
Video über/mit Terence Stamp
Herkunft und Bildung
So unternahm er Reisen zu spirituellen Zentren, insbesondere nach Indien und Japan. Diese Reisen förderten nicht nur seine persönliche Entwicklung, sondern beeinflussten auch seine professionelle Herangehensweise an Rollen, in denen er oft tiefere existenzielle Fragen erkundet. Während seiner Auszeiten engagierte Stamp sich auch auf einem Bio-Bauernhof auf Ibiza, was seine Verbundenheit zur Natur verdeutlicht.
Quellen
- Empire Online: Terence Stamp
- London Evening Standard
- Wikipedia: Terence Stamp
- The Moving Picture Show: Terence Stamp
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