Tobias Vincent „Tobey“ Maguire, ein namhafter amerikanischer Schauspieler und Filmproduzent, ist zweifellos am bekanntesten für seine Darstellung des Peter Parker in der Spider-Man-Trilogie von Sam Raimi, die dazu beigetragen hat, das Superhelden-Genre zu revolutionieren. In Filmen wie „Der Eissturm“, „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ und „Seabiscuit“ spielt der vielseitige Kalifornier vorwiegend Rollen stiller und nachdenklicher Charaktere. Gegenwärtig zählt Tobey Maguire zu den meist beschäftigten Schauspielern Hollywoods.
Tobey Maguire kommt am 27. Juni 1975 im kalifornischen Santa Monica als Sohn von Vincent und Wendy Maguire zur Welt – sein Vater arbeitet als Koch und verlässt die Familie, als Tobey Maguire zwei Jahre alt ist. Er wird alleine von der Mutter großgezogen, die als Drehbuchautorin und Produzentin aktiv war, wechselt häufig den Wohnsitz und lebt unter anderem in Kalifornien, Oregon und Washington. Der ständige Schulwechsel macht ihm zu schaffen, er leidet unter Magenproblemen und wird bereits als Jugendlicher zum Alkoholiker – im Alter von neunzehn Jahren gelingt es ihm, die Sucht mithilfe der Anonymen Alkoholiker zu besiegen.
Schon früh schlägt Tobey Maguire eine Schauspielkarriere ein, zunächst sieht man ihn in diversen Werbefilmen und in kleineren Rollen der US-Serien „Roseanne“, „Great Scott!“ und „Walker, Texas Ranger“. Sein Filmdebüt gibt er 1989 in der Komödie „The Wizard“ („Joy Stick Heroes“). Man sieht ihn in „This Boy’s Life“ (1993) neben Leonardo DiCaprio, in „Joyride“ („Die Fahrt ins Nirgendwo“, 1996) und im zweiteiligen Thriller „Seduced by Madness: The Diane Borchardt Story“ („Verführung zum Mord“, 1996).
Der Leinwanddurchbruch gelingt Tobey Maguire 1997 an der Seite von Kevin Kline, Joan Allen, Sigourney Weaver und Christina Ricci in Ang Lees hochgelobten Gesellschaftsdrama „Der Eissturm“ („The Ice Storm“). Danach spielt er in Woody Allens „Deconstructing Harry“ („Harry außer sich“, 1994), in „Fear And Loathing In Las Vegas“, in „Pleasantville“ („Pleasentville – Zu schön, um wahr zu sein“, 1998) neben Reese Witherspoon und William H. Macy, in John Irvings Literaturverfilmung „The Cider House Rules“ („Gottes Werk und Teufels“, 1999) an der Seite von Charlize Theron, Erykah Badu und Michael Caine, in „Wonder Boys“ („Die Wonderboys“, 2000) neben Michael Douglas und Frances McDormand, in „Spiderman“ (2002) sowie in „Seabiscuit“ („Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg“, 2003) mit Chris Cooper, in „The Good German“ („The Good German – In den Ruinen von Berlin“, 2006) an der Seite von George Clooney und Cate Blanchett, in „Brothers“ (2009) neben Jake Gyllenhaal, in „The Details“ (2011), in „The Great Gatsby“ („Der große Gatsby“, 2013) neben Leonardo DiCaprio und in „Labor Day“ (2013) mit Kate Winslet.
### Wichtigste Fakten über Tobey Maguire
- Bekannt als der erste Spider-Man in der erfolgreichen Trilogie von Sam Raimi.
- Geboren am 27. Juni 1975 in Santa Monica, Kalifornien.
- Anfang seiner Karriere durch Auftritte in TV-Shows und Werbung.
- Golden Globe-nominiert für seine Rolle in dem Film Brothers.
- Nach Spider-Man auch bekannt als Filmproduzent und für seine Rollen in Filmen wie The Great Gatsby und Seabiscuit.
### Video über/mit Tobey Maguire
### Die frühen Jahre und der Beginn des Ruhmes
Tobias Vincent Maguire wurde am 27. Juni 1975 in Santa Monica, Kalifornien, geboren. Seine Eltern, Wendy und Vincent Maguire, trennten sich, als er noch ein kleines Kind war. Sein ständiger Wohnortwechsel während seiner Kindheit und Jugend, der unter anderem Kalifornien, Oregon und Washington umfasste, stellte für den jungen Tobey eine Herausforderung dar. Trotz gesundheitlicher Probleme und persönlicher Rückschläge, wie früherem Alkoholmissbrauch, stand Maguire als Jugendlicher mit Unterstützung der Anonymen Alkoholiker wieder auf.
Sein Interesse an der Schauspielerei entwickelte sich schon früh, was ihn dazu brachte, kleine Rollen in Fernsehwerbung und Serien wahrzunehmen. Sein Filmdebüt gab er 1989 mit einer kleineren Rolle in „The Wizard“. Diese frühen Erfahrungen im Rampenlicht legten den Grundstein für seine spätere Karriere, die ihren endgültigen Durchbruch 1997 mit „The Ice Storm“ finden sollte.
### Meilensteine seiner Karriere
Tobey Maguires Karriere ist geprägt von einer Vielzahl beeindruckender Leistungen. Nach seinen ersten Fernsehauftritten avancierte er zum festen Bestandteil Hollywoods. Maguire erhielt Aufmerksamkeit mit Filmen wie „This Boy’s Life“ neben Leonardo DiCaprio und „Pleasantville“, das ihm half, von den Unterstützerrollen zu den Hauptrollen zu wechseln. Die Rolle des Peter Parker in Sam Raimis „Spider-Man“-Trilogie (2002-2007) machte ihn international berühmt und prägte die Kinolandschaft nachhaltig.
Nach der Spider-Man-Ära stellte Maguire sein Können in verschiedenen anderen Projekten unter Beweis, darunter „Seabiscuit“, für das er großen Beifall erhielt. In „Brothers“ zeigte seine Leistung eine emotionale Tiefe, die ihm eine Golden Globe-Nominierung einbrachte. Maguire arbeitete auch an Filmen wie „The Great Gatsby“, „The Good German“ und „The Cider House Rules“.
- 1989: „The Wizard“
- 1993: „This Boy’s Life“
- 1997: Durchbruch mit „The Ice Storm“
- 2002-2007: „Spider-Man“-Trilogie
- 2009: „Brothers“ (Golden Globe-Nominierung)
- 2013: „The Great Gatsby“
In jüngerer Zeit bemühte sich Maguire auch um eine Karriere als Produzent und beteiligte sich an Projekten wie „The Spoils of Babylon“ und „The Boss Baby“, wo er seine Stimme lieh. Diese Engagements zeigen seinen anhaltenden Einfluss und seinen Vorsatz, sich in der Filmbranche von einer neuen Seite zu zeigen und zu engagieren.
### Persönliches Leben
Das persönliche Leben von Tobey Maguire ist weitgehend von seiner Zurückhaltung und dem Wunsch nach Privatsphäre geprägt. 2007 heiratete er Jennifer Meyer, eine Schmuckdesignerin, mit der er zwei Kinder hat: Ruby Sweetheart und Otis Tobias. Die Familie von Maguire ist eine bedeutende Quelle der Stabilität und Unterstützung für ihn. Maguires Lebensstil ist auch von seinem Engagement für eine vegetarische Ernährung und Umweltanliegen geprägt.
Seine Freundschaft mit anderen Schauspielern, einschließlich Leonardo DiCaprio, hat über Jahrzehnte hinweg Bestand, und gemeinsam gehören sie einem berüchtigten Poker-Zirkel an, der auch in den Medien für Schlagzeilen sorgte. Maguires Auftreten in der Öffentlichkeit bleibt allerdings sparsam, da er es vorzieht, sein Familienleben aus den Medien herauszuhalten.
### Vermächtnis und Einfluss
Tobey Maguire hat in seiner Karriere eine Vielzahl bedeutender Einflüsse auf die Filmindustrie hinterlassen. Sein Porträt von Spider-Man hat Maßstäbe gesetzt und diente als Inspirationsquelle für künftige Superhelden-Darsteller. Die Trilogie selbst trug erheblich dazu bei, das Superhelden-Genre weltweit populär zu machen. Maguires Bereitschaft, schwierige und facettenreiche Rollen zu übernehmen, öffnete Türen für weitere Projekte, die komplexe menschliche Zustände untersuchten.
Sein Engagement spricht darüber hinaus viele Nachwuchsschauspieler an und inspiriert sie, ihre Karriere mit derselben Authentizität und Hingabe zu verfolgen. Trotz diverser Herausforderungen hat Maguire es weiterhin geschafft, einen Platz in der Unterhaltungsindustrie zu behaupten und sich immer wieder neu zu erfinden.
### Interessante Fakten
Tobey Maguire ist nicht nur für seine Karriere im Rampenlicht bekannt, sondern auch für einige kuriose Details in Bezug auf sein Privatleben und seine Schauspielerei. Bekannt ist er für seine unorthodoxen Verhandlungsmethoden, was ihn einmal fast seine Rolle in „Spider-Man 2“ kostete, als Berichte aufkamen, dass er eine Verletzung vortäuschte, um eine Gehaltserhöhung zu erwirken. Mit Leonardo DiCaprio teilt er eine der längsten und engsten Freundschaften in Hollywood.
Trotz seines ruhigen Auftretens war Maguire als Teilnehmer in Poker-Kreisen in exklusiven Hollywood-Runden berüchtigt und hat so eine andere Facette seines Lebens offenbart, die vielen seiner Fans unbekannt sein könnte.
Maguires Darstellungen verleihen seinen Charakteren oft eine Tiefe und Nachdenklichkeit, die ihn als einen der vielseitigsten und bemerkenswertesten Schauspieler seiner Generation definieren.
### Quellen