Wencke Myhre

Wencke Myhre ist eine Ikone des skandinavischen Entertainments, die über viele Jahrzehnte hinweg das Publikum begeistert hat. Geboren am 15. Februar 1947 in Kjelsås, einem Stadtteil von Oslo, zählt sie zu den wenigen nordischen Künstlerinnen, die in ihrer Heimat und in Deutschland großen Erfolg feierten – die quirlige Norwegerin unterhält mit großer Freude am Entertainment ihr Publikum als Sängerin, Musical-Star und Schauspielerin. Ihr außergewöhnliches Talent brachte ihr in den 1960er Jahren den Durchbruch in der Musikszene, insbesondere mit etlichen Gute-Laune-Hits, die bis heute bekannt sind.

Ihr Vater Kjell ist Polizist, ihre Mutter Reidu ist Hausfrau – sie hat einen älteren Bruder Reidar. Wencke Myhre zeigte schon in jungen Jahren eine bemerkenswerte Anziehungskraft zur Musik, was dazu führte, dass sie im zarten Alter von nur 13 Jahren ihren ersten Schallplattenvertrag erhielt. Ihre erste norwegische Single „Åh, det er søndag“ („Oh Lonesome Me“) markierte den Anfang einer vielversprechenden Karriere. 1962 hatte sie ihren ersten kleinen Hit mit „Katta vår“ und einen ersten Auftritt im norwegischen Fernsehen in der Sendung „En runde på Rondo“. 1963 feierte sie ihr Filmdebüt in „Elskere“ („Die Liebenden“) und 1964 erschien ihre erste deutsche Schallplatte „Hey, kennt ihr schon meinen Peter?“.

1964 lernte Wencke Myhre ihren ersten Ehemann Torben Friis-Møller kennen. Ein Jahr später siegte sie beim Schlagerfestival der Ostseeländer in Rostock und errang im gleichen Jahr bei den Schlager-Festspielen in Baden Baden mit dem Titel „Sprich nicht drüber“ den zweiten Preis. 1966 konnte sie bei derselben Veranstaltung mit dem Titel „Beiß nicht gleich in jeden Apfel“ den ersten Platz erreichen – damit gelang Wencke Myhre endgültig der Durchbruch auf dem deutschen Schlagermarkt. Mit ihrer dynamischen Bühnenpräsenz und ihrem charismatischen Charme hat sie das Publikum regelrecht verzaubert.

Schlag auf Schlag folgten bis in die achtziger Jahre hinein weitere Hits wie „Geht ein Boy vorbei“, „Komm allein“, „Jägerlatein“, „Flower Power Kleid“, „Abendstunde hat Gold im Munde“, „Er steht im Tor“, „Eine Mark für Charly“, „Lass mein Knie, Joe“, „Oh No No“ und „Er hat ein knallrotes Gummiboot“. 1968 nahm Wencke Myhre am Eurovision Song Contest mit „Ein Hoch der Liebe“ teil und erreichte den sechsten Platz.

Wichtigste Fakten über Wencke Myhre

  • Feierte ihren musikalischen Durchbruch mit dem Titel „Beiß nicht gleich in jeden Apfel“.
  • Teilnahme am Eurovision Song Contest 1968 mit „Ein Hoch der Liebe“.
  • Erhielt für ihre Verdienste um die deutsch-norwegische Beziehung den „Willy-Brandt-Preis“ 2002.
  • Mit ihrer Show „Das ist meine Welt“ war sie 1974 ein Fernsehliebling in Deutschland.
  • Erhielt die „Goldene Kamera“ 1977 als beliebtester weiblicher Showstar.

Ende der sechziger Jahre zählte Wencke Myhre zu den absoluten Topstars und Teenager-Idolen Deutschlands. Ihre Beiträge zur deutsch-norwegischen Freundschaft wurden in den 2000er Jahren mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt fünf „Bravo-Ottos“ und war regelmäßiger Gast in den Musikshows des Deutschen Fernsehens, wo sie an der Seite damaliger Showgrößen auftrat. 1970 spielte sie die Hauptrolle in ihrem einzigen Spielfilm „Unsere Pauker gehen in die Luft“.

1972 landete Wencke Myhre ihren größten Hit in den norwegischen Charts mit „Jeg og du og vi to“ – die norwegische Fassung von „Ringel Rangel Rosen“. 1974 hatte sie ihre erste eigene Show im Deutschen Fernsehen „Das ist meine Welt“ und 1977 erhielt sie die „Goldene Kamera“ als beliebtester weiblicher Showstar.

2002 wurde Wencke Myhre für ihre Verdienste um die deutsch-norwegische Freundschaft mit dem „Willy-Brand-Preis“ ausgezeichnet und 2004 erhielt sie den „Ritterorden 1. Klasse des Königlich Norwegischen St. Olavs Orden“.

Von 2004 bis 2007 trat Wencke Myhre zusammen mit Gitte Hænning und Siw Malmkvist im Programm „Gitte, Wencke, Siw – Die Show“ auf.

Video über/mit Wencke Myhre

Kindheit und Bildung: Die frühen Jahre in Oslo

Wencke Myhre jung

Wenche Synnøve Myhre erblickte am 15. Februar 1947 in Kjelsås, Oslo, Norwegen, das Licht der Welt. Die familiäre Umgebung, die sie zur Kreativität und zur Verfolgung ihrer Leidenschaften ermutigte, war prägend. Ihr älterer Bruder Reidar teilte die Bühne des Familienalltags, während sie gemeinsam zu neuen Abenteuern aufbrachen. Diese frühen Jahre waren entscheidend für die Entwicklung ihrer künstlerischen Fähigkeiten und legten den Grundstein für die langanhaltende Karriere, die sie später genießen würde.

Schon in jungen Jahren zeigte Wenche Myhre eine bemerkenswerte Anziehungskraft zur Musik, was dazu führte, dass sie im zarten Alter von nur 13 Jahren ihren ersten Plattenvertrag erhielt. Ihre erste norwegische Single „Åh, det er søndag“ (eine Adaption von „Oh Lonesome Me“) markierte den Anfang einer vielversprechenden Karriere.

Wencke Myhres Weg zum Ruhm: Die Karriere einer Künstlerin

Wencke Myhre begann ihre Karriere als Teenager und machte schnell von sich reden. Nachdem sie 1962 ihren ersten kleinen Hit „Katta vår“ in Norwegen lanciert hatte, betrat sie ein Jahr später die Bühne des norwegischen Fernsehens in der Sendung „En runde på Rondo“. In den frühen 1960er Jahren spielte sie auch in dem Film „Elskere“, was ihren Status als aufstrebender Star weiter festigte.

1964 war ein wegweisendes Jahr für Wencke Myhre, da ihre erste deutsche Schallplatte „Hey, kennt ihr schon meinen Peter?“ veröffentlicht wurde und sie ihren ersten Ehemann Torben Friis-Møller kennenlernte. Der Sieg beim Schlagerfestival der Ostseeländer in Rostock folgte, und ein Jahr später errang sie bei den Schlager-Festspielen in Baden Baden mit „Sprich nicht drüber“ den zweiten Preis.

  • Erster Plattenvertrag: 1960
  • Filmdebüt in „Elskere“: 1963
  • Durchbruch mit „Beiß nicht gleich in jeden Apfel“: 1966
  • Eurovision Song Contest Teilnahme: 1968
  • Erhalt der „Goldenen Kamera“: 1977

Parallel zu ihrer Gesangskarriere nahm Wencke Myhre an verschiedenen Fernsehproduktionen teil und setzte Maßstäbe in der deutschen Unterhaltungsindustrie. Ihre zunehmende Beliebtheit führte 1974 zu ihrer eigenen Fernsehsendung in Deutschland, „Das ist meine Welt“, und sie gewann 1977 die „Goldene Kamera“ als beliebtester weiblicher Showstar.

Ein Blick hinter die Kulissen: Wencke Myhres Privates

Wencke Myhres persönliches Leben war ebenso erfüllend wie ihre Karriere. Sie war zweimal verheiratet. Ihre erste Ehe mit dem dänischen Zahnarzt Torben Friis-Møller schenkte ihr drei Kinder: Kim, Dani und Fam. Später heiratete sie den Regisseur Michael Pfleghar, mit dem sie einen weiteren Sohn, Michael jr., hatte. Nach dem Tod von Michael Pfleghar im Jahr 1991 fand sie in ihrem Lebensgefährten Anders Eljas erneut Glück.

Familie ist für Wencke Myhre ein wichtiger Lebensinhalt, und sie genießt es, ihre Zeit mit ihren Kindern und Enkelkindern zu verbringen. Ihre Familie unterstützte sie stets bedingungslos in ihrer Karriere, wodurch sie die erforderliche emotionale Stabilität erhielt, um in der Öffentlichkeit erfolgreich bestehen zu können.

Wencke Myhres Vermächtnis und Einfluss

Wencke Myhres Beitrag zur Musik und zum Entertainment bleibt unerreicht. Als Pionierin im Bereich des Schlagers und der Popmusik in Nordeuropa hat sie zahlreiche Menschen inspiriert und begeistert. Ihre Lieder, geprägt von Frohsinn und Optimismus, widerstehen der Zeit und werden immer wieder von neuen Generationen entdeckt.

„Wencke Myhre hat mit ihrer Musik Brücken gebaut und Kulturen durch ihre positive Ausstrahlung miteinander verbunden.“

Darüber hinaus hat Wencke Myhre durch ihre Entschlossenheit in der deutsch-norwegischen Freundschaft einen bleibenden Eindruck hinterlassen, was zu verschiedenen Auszeichnungen und Ehrungen führte.

Interessante Fakten über Wencke Myhre

Neben ihrer musikalischen Karriere war Wencke Myhre bekannt für ihr ausgeprägtes Talent als Entertainerin. Sie war in den 1970er Jahren eine beliebte Persönlichkeit in der Fernsehlandschaft und wurde mehrfach mit dem „Bravo Otto“-Preis geehrt. Diese Zeiten brachten unzählige Erinnerungen an Zeiten zurück, in denen der Schlager seinen Zenith erreichte.

Ein weniger bekanntes Detail ihrer Karriere ist ihre erfolgreiche Performance im Eurovision Song Contest 1968. Ihr Song „Ein Hoch der Liebe“ verfehlte zwar den Sieg, brachte ihr jedoch internationale Anerkennung und öffnete ihr die Tore zum europäischen Musikmarkt.

Quellen

Wencke Myhre ist Mutter von vier Kindern – Kim, Dani und Fam aus ihrer ersten Ehe mit dem dänischen Zahnarzt Torben Friis-Møller und Michael jr. aus der Ehe mit dem 1991 verstorbenen Regisseur Michael Pfleghar. Heute lebt sie mit ihrem Lebensgefährten Anders Eljas im norwegischen Oslo.

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