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Er gilt als einer der größten Entertainer des letzten Jahrhunderts und ist neben Frank Sinatra und Sammy Davis jr. viele Jahre Teil des legendären „Rat-Packs“ – Dean Martin spielt in zahlreichen Filmen mit und seine weiche und melodische Stimme beschert ihm mit „That’s Amore“, „Mambo Italiano“ und „Gentle On My Mind“ mehrere Welthits.
Dean Martin, bekannt als „The King of Cool“, war ein herausragender Entertainer, der sowohl als Sänger, Schauspieler als auch als Komiker große Erfolge feierte. Geboren am 7. Juni 1917 als Dino Paul Crocetti in Steubenville, Ohio, prägte er die Unterhaltungsindustrie des 20. Jahrhunderts maßgeblich. Seine Karriere begann in den Nachtclubs von Ohio, wo er sich bald einen Namen machte.
Sein erstes Geld verdient sich Dean Martin als Preisboxer im Weltergewicht, auch beteiligt er sich während der Prohibitionszeit als Alkoholschmuggler. Als Croupier im Spielcasino singt er einige Lieder und wird dabei von einem Musikagenten entdeckt – zusammen mit Jerry Lewis feiert er ab 1946 erste Erfolge in den Nachtclubs von Atlantic City. Beide werden für den Film entdeckt und stehen 1951 für „At War With The Army“ („Krach mit der Kompanie“) erstmals vor der Kamera.
Das Comedy-Duo erweist sich als Kassenhit – mit dem eleganten Sänger Dean Martin und dem „Kindskopf“ Jerry Lewis entstehen bis in die späten fünfziger Jahre hinein sechzehn vorwiegend skurrile Hollywood-Komödien, darunter „Jumping Jacks“ (Schrecken der Division, 1952), „Money From Home“ („Der tollkühne Jockey“, 1953), „Living It Up“ („Der sympathische Hochstapler“, 1954) mit Janet Leigh, „You’re Never Too Young“ („Man ist niemals zu jung“, 1955) und „Artists And Models“ („Maler und Mädchen“, 1955) mit Shirley MacLaine. Zwischen 1949 und 1953 treten beide auch in der Radiosendung „The Martin & Lewis Show“ auf, die sie später im Fernsehen unter dem Titel „Dean Martin & Jerry Lewis Show“ fortsetzen. Das beim Publikum enorm populäre Zusammenspiel wird von Filmkritikern jedoch häufig als „Martin singt und Lewis hampelt herum“ reduziert.
1948 erhält Dean Martin seinen ersten Plattenvertrag. In den USA hat er zwei Nummer-eins-Hits, „Memories Are Made Of This“ (1955) sowie den Welthit „Everybody Loves Somebody (Sometimes)“ (1964) – mit diesem Remake von Frank Sinatra verdrängt der Sänger sogar die „Beatles“ vom Thron. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch seine italienischen Balladen wie „Volare“, „That’s Amore“, „Arrividerci Roma“ und „Torna Surriento“. 1958 nehmen Frank Sinatra und Dean Martin das Album „Sleep Warm“ auf, für das Frank Sinatra die Orchesterleitung übernimmt. 1959 treten Frank Sinatra und Dean Martin erstmals zusammen in Las Vegas auf, nachdem sie für den Film „Same Come Running“ („Verdammt sind sie alle“) zum ersten Mal zusammen vor der Kamera stehen, 1959 kann man Dean Martin in „Rio Bravo“ in der Rolle des trinkfesten Sheriffs neben John Wayne sehen. Zur selben Zeit beginnt Dean Martin sein Comedy-Image abzulegen – er beendet seine berufliche Beziehung zu Jerry Lewis, wendet sich ernsthafteren Rollen zu und entwickelt sich an der Seite von Marlon Brando, John Wayne, James Stewart, Burt Lancaster und Montgomery Clift zum Charakterdarsteller.
Anfang der sechziger Jahre bilden Dean Martin, Frank Sinatra und Sammy Davis jr. den Kern des legendären „Rat Pack“, das in den nächsten Jahren in gemeinsamen Auftritten die Bühnen von Las Vegas dominiert. Mit der Zigarette in der einen und dem Drink in der anderen Hand sind sie die glamourösen Stars des Showbusiness ihrer Zeit. Die 1965 gestartete „Dean-Martin-Show“ entwickelt sich auf Anhieb zur Sendung mit den besten Einschaltquoten und Dean Martin wird für einige Zeit zum Rekordhalter bei den Fernsehgagen. Obwohl es nach 1965 zu keinen regelmäßigen Auftritten des „Rat Pack“ mehr kommt, stehen die Drei auch in den siebziger und achtziger Jahren gelegentlich noch gemeinsam auf der Bühne. Nach dem Film „Airport“ (1969) wird es ruhiger um Dean Martin.
Dean Martin werden Kontakte zur Mafia nachgesagt, die er nie offiziell bestreitet – so soll die Mafia ihm angeblich entscheidend beim Start seiner Solokarriere geholfen haben.
In beiden Teilen der Rennfahrer-Komödie „Cannonball Run“ („Auf dem Highway ist die Hölle los“, 1983) kann man Dean Martin neben Frank Sinatra, Sammy Davis jr. und Shirley McLaine in seiner letzten Filmrolle sehen.
Dean Martin heiratet dreimal und ist Vater von acht Kindern. Sohn Dean Paul Martin stirbt 1987 bei einem Flugzeugabsturz.
1988 geht das legendäre „Rat Pack“ nochmals auf eine gemeinsame Konzerttournee, doch Dean Martin scheidet bereits nach einer Woche aus gesundheitlichen Gründen aus. 1991 gibt der Entertainer auf der Bühne des „Bally’s“ in Las Vegas sein letztes Konzert. Er stirbt am 25. Dezember 1995 mit achtundsiebzig Jahren und wird auf dem Pierce Bros. Westwood Memorial Park beigesetzt.
Als Dean Martin einmal gefragt wird, wie er der Nachwelt in Erinnerung bleiben möchte, antwortete er: „Als verdammt guter Entertainer, der die Leute vergnügte und sie ein bisschen zum Lachen brachte. Er war ein netter Kerl. Er hat’s ganz gut gemacht und wir liebten ihn, das ist alles.“
Wichtigste Fakten über Dean Martin
- Geboren als Dino Paul Crocetti am 7. Juni 1917 in Ohio.
- Berühmtes Comedy-Duo mit Jerry Lewis von 1946 bis 1956.
- Mitglied des berühmten Rat Pack an der Seite von Frank Sinatra und Sammy Davis Jr.
- Gastgeber der erfolgreichen „Dean Martin Show“ von 1965 bis 1974.
- Verkauft Millionen von Alben weltweit mit ikonischen Hits wie „That’s Amore“.
Video über/mit Dean Martin
Frühe Jahre und Bildung
Dean Martin, geboren als Dino Paul Crocetti, kam am 7. Juni 1917 in der kleinen Stadt Steubenville in Ohio zur Welt. Sein Vater, Gaetano Crocetti, wanderte 1913 aus Italien in die Vereinigten Staaten aus, während seine Mutter Angela aus Ohio stammte. In seiner Kindheit sprach Martin bis zu seinem fünften Lebensjahr nur Italienisch, was ihm in der Schule einige Schwierigkeiten bereitete und möglicherweise dazu beitrug, dass er die Schule vorzeitig verließ. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, was ihn dazu veranlasste, sich verschiedenen Gelegenheitsarbeiten zuzuwenden, bevor er sich für eine Karriere im Unterhaltungsgeschäft entschied.
Den Weg in die Welt der Unterhaltung fand Martin über seine Tätigkeit als Croupier in einem Casino, wo er auch als Sänger auffiel und von einem Musikagenten entdeckt wurde. Diese Entdeckung führte zu einer lebensverändernden Partnerschaft mit Jerry Lewis, die sein Leben für immer verändern sollte.
Karriere
Dean Martin startete seine bemerkenswerte Karriere in den frühen 1940er Jahren. Er begann als Sänger in örtlichen Nachtclubs rund um Ohio und machte schnell auf sich aufmerksam. In den späten 1940er Jahren tat er sich mit dem Komiker Jerry Lewis zusammen, und die beiden bildeten das Duo „Martin and Lewis“, das in Nachtclubs, im Radio und später in Filmen in ganz Amerika beliebt wurde.
Meilensteine seiner Karriere:
- Martin und Lewis: Die Partnerschaft mit Jerry Lewis von 1946 bis 1956 brachte sechzehn Filme hervor, darunter bekanntere wie „At War With The Army“, „Jumping Jacks“ und „Artists And Models“.
- Solokarriere: Nach der Trennung von Jerry Lewis begann Martins Solokarriere mit Hits wie „Memories Are Made Of This“ und „Everybody Loves Somebody“, das 1964 die Beatles von den Charts verdrängte.
- Rat Pack: Mit Frank Sinatra und Sammy Davis Jr. dominierte Dean Martin in den frühen 1960er Jahren die Bühnen von Las Vegas. Sein Beitrag zu Shows wie „Ocean’s 11“ und „Robin and the 7 Hoods“ festigten seinen Ruf als Entertainer.
- The Dean Martin Show: Diese TV-Show, die von 1965 bis 1974 lief, machte Martin auch im Fernsehen zu einem beliebten Gesicht und trug zu seiner Ikone des amerikanischen Fernsehens bei.
- Spätere Jahre: Nach seiner aktiven Karriere in Film und Fernsehen konzentrierte sich Dean Martin mehr auf Musikauftritte und war bis in die 1980er Jahre ein begehrter Entertainer in Las Vegas.
Persönliches Leben
Dean Martin war nicht nur im Berufsleben erfolgreich, sondern führte auch ein recht bewegtes Privatleben. Insgesamt war er dreimal verheiratet. Seine erste Ehe mit Elizabeth Anne McDonald hielt von 1941 bis 1949 und brachte vier Kinder hervor. Danach war er von 1949 bis 1973 mit Jeanne Biegger verheiratet, mit der er ebenfalls drei Kinder hatte. Seine dritte Ehe mit Catherine Hawn, die 1973 begann, endete bereits 1976. Eine der schwerwiegendsten persönlichen Tragödien in Martins Leben war der Verlust seines Sohnes Dean Paul Martin, der 1987 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.
Dean Martin wurde oft mit Demütigungen und Herausforderungen konfrontiert. Gerüchte über Verbindungen zur Mafia verfolgten ihn jedoch sein ganzes Leben, obwohl er diese nie offiziell bestätigte oder dementierte. Diese Vermutungen waren oft darauf zurückzuführen, dass die Mafia angeblich entscheidend geholfen haben soll, um Martins Solokarriere zu starten. Trotz solcher Behauptungen wird Martin von vielen als herzlicher und großzügiger Mensch beschrieben, der seine Familie an die erste Stelle setzte und privat weit weniger exzessiv lebte, als sein Bühnenimage vermuten ließ.
Vermächtnis und Einfluss
Dean Martins Beitrag zur Kultur und Unterhaltung ist unbestreitbar. Er half, das Genre der varietéartigen Fernsehshows mit „The Dean Martin Show“ zu definieren und legte den Grundstein für nachfolgende Künstler, die Comedy und Musik gleichermaßen zu Juwelen der Fernsehunterhaltung entwickelten. Seine Rolle in der Formation des Rat Pack sorgte nicht nur für ein kulturelles Phänomen in den 1960er Jahren, sondern auch für einen wesentlichen Teil der Geschichte der Shows in Las Vegas.
„Er war ein dazu geborener Entertainer, der Millionen von Menschen mit seiner Musik und seinem Humor ein Lächeln auf das Gesicht zauberte.“
Dean Martins musikalisches Legat ist bis heute lebendig: Seine Songs werden noch immer weltweit gespielt und geliebt. Generationen von Künstlern wurden von seinem einzigartigen Stil beeinflusst, darunter Sänger und Entertainer wie Michael Bublé und Robbie Williams.
Interessante Fakten
Dean Martins karrieretechnische Höhenflüge waren nicht ohne persönliche Opfer. Neben seinen drei Ehen zeigte sich Martin jedoch als jemand, der dauerhaft seine Familienbande pflegte und stets um den Zusammenhalt zwischen seinen Kindern bemüht war.
Ein weniger bekanntes Detail aus seiner Karriere ist, dass Martin vor seiner Zeit als Sänger und Entertainer als Preisboxer im Weltergewicht einige Erfolge erzielte. Diese frühen Lebenserfahrungen in einem Bereich abseits der Musik trugen vermutlich zu seiner charismatischen Persönlichkeit bei, die er auf der Bühne zeigte.
Etwas, was viele seiner Fans überraschte, war seine angeschlagene Gesundheit in späteren Jahren, die ihn schließlich dazu führte, sich 1991 endgültig aus der professionellen Bühnenarbeit zurückzuziehen. Dies kam, nachdem er die letzte Einheit des Rat Pack wiedererlebte, jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme die Tour verließ.
Quellen
- Wikipedia: Dean Martin
- The Original Rat Pack: About Rat Pack Members
- YouTube: Dean Martin – American Entertainer & King of Cool | Mini Bio
- Wikipedia: Rat Pack
- Amherst Orchid Society Newsletter September 2017
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