David Bowie

Er gilt als einflussreichster Popmusiker des vergangenen Jahrhunderts und wird auch Chamäleon der Popwelt genannt – vom Bürgerschreck bis zum Schwiegermuttertraum, mit seiner enormen Wandlungsfähigkeit wird David Bowie allen Rollen gerecht. In seiner über fünfzigjährigen Karriere komponiert er Hits wie „Space Oddity“, „Heroes“ und „Let’s Dance“ und wird bis heute quer durch die Generationen als Pop-Ikone verehrt.

David Bowie, geboren als David Robert Haywood Jones, war ein englischer Sänger, Songwriter, Musiker und Schauspieler, dessen Karriere nahezu fünf Jahrzehnte umfasste. Berühmt für seine stilistische Wandlungsfähigkeit und seinen Einfluss auf die Musikwelt, wird Bowie oft als eines der größten Pop-Ikonen des 20. Jahrhunderts angesehen. Seine Musik und seine Bühnenpersönlichkeiten, wie Ziggy Stardust, halfen, das Gesicht des Glamrock zu definieren und inspirierten zahlreiche Musiker und Künstler. Bowie war bekannt für seinen innovativen Ansatz in der Musik und seine Beiträge zur LGBTQ+-Kultur durch seine androgyne und unkonventionelle Darstellung öffentlicher Geschlechterrollen.

David Bowie kommt am 8. Januar 1947 in London zur Welt – er wird als unehelicher Sohn von Haywood Stenton Jones und Margaret Mary Burns geboren und wächst im Londoner Stadtteil Brixton auf. Sein familiärer Hintergrund war geprägt von diversen kulturellen Einflüssen; als er sechs Jahre alt ist, zieht seine Familie in den Londoner Vorort Bromley. Schon als Kind spielt sein Vater ihm Rock’n’Roll vor, und sein Bruder nimmt ihn mit zu Jazz-Konzerten im Londoner Unterhaltungsviertel Soho. Mit zwölf Jahren beginnt er, Saxophon zu spielen, nach der Schule wird er zunächst Werbetexter und Jazzsaxophonist, spielt in einer Pantomimen-Gruppe und versucht sich als Folksänger. Er nimmt den Namen David Bowie an – dafür steht der Texaner James Bowie Pate, nach dem das „Bowiemesser“ benannt ist.

Einen ersten kleineren Hit hat David Bowie 1967 mit „Love You Till Tuesday“. Zwei Jahre später, 1969, entsteht die erfolgreiche Weltraum-Ballade „Space Oddity“ – der Sänger wird dazu vom Stanley-Kubrick-Film „2001: Odyssee im Weltraum“ inspiriert.

Wichtigste Fakten über David Bowie

  • Geboren als David Robert Haywood Jones am 8. Januar 1947 in London.
  • Weltruhm durch einzigartige Bühnenpersönlichkeiten wie Ziggy Stardust.
  • Eine der Schlüsselfiguren im Glamrock und in der visuellen Musikgestaltung.
  • Über 100 Millionen verkaufte Alben weltweit, darunter Bestseller wie „Let’s Dance“.
  • Starker Einfluss auf die kulturellen Bewegungen der LGBTQ+ Gemeinschaft.

Anfang der siebziger Jahre nimmt David Bowie zusammen mit Marc Bolan von „T-Rex“ die Songs „The Prettiest Star“ und „London By Ta Ta“ auf – auf dem Cover des nächsten Albums „The Man Who Sold The World“ zeigt er sich in einem Kleid, wodurch er bewusst ein androgynes Image etabliert, das für seine Auftritte in den frühen siebziger Jahren prägend wird und ihn zu einer Ikone des Glam-Rocks macht.

Mit „The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars“ gelingt David Bowie 1971 der endgültige Durchbruch – durch die Single „Changes“ erhält er zum ersten Mal künstlerische Anerkennung. 1972 klettert „The Jean Genie“ in den britischen Hitparaden auf den ersten Platz – auch das dazugehörige Album „Aladdin Sane“ verkauft sich glänzend. Begleitet durch seinen Umzug nach New York entsteht 1975 das R’n’B-Album „Young Americans“. David Bowies Auftritte werden zu dieser Zeit im Maßanzug abgehalten, ein weiterer Imagewechsel des Künstlers. Der Song „Fame“ entwickelt sich zum ersten Nummer-1-Hit des Sängers in den USA.

Video über/mit David Bowie

Einblick in Bowies Anfänge

David Bowies frühes LebenDavid Bowie wurde am 8. Januar 1947 als David Robert Haywood Jones im Londoner Stadtteil Brixton geboren. Sein Vater, Haywood Stenton Jones, und seine Mutter, Margaret Mary Burns, förderten früh seine musikalischen Ambitionen. Mit nur sechs Jahren zog die Familie nach Bromley, wo Bowie schon früh, beeinflusst von Schallplatten und Jazz-Konzerten, sich für Rock’n’Roll und Jazz interessierte. Schon mit zwölf Jahren begann er, das Saxophon zu lernen. Diese frühen Erfahrungen legten den Grundstein für seine abwechslungsreiche Karriere, in der er immer wieder neue kreative Wege beschritt.

David Bowies Karriere und Meilensteine

David Bowie startete seine Karriere in den frühen 1960er Jahren, indem er in verschiedenen Bands wie The Konrads auftrat. 1967 gelang ihm mit „Love You Till Tuesday“ ein erster kleiner Erfolg. Zwei Jahre später folgte mit „Space Oddity“ der Durchbruch, der ihm in den britischen Charts erstmals große Anerkennung einbrachte.

In den 1970er Jahren erschuf Bowie mit der Figur Ziggy Stardust eine Legende im Glamrock. Dies führte zu den gefeierten Alben „The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars“ und „Aladdin Sane“, die seinen Status als Pionier festigten. Danach folgte die berühmte Berlin-Trilogie mit den Alben „Low“, „Heroes“ und „Lodger“, welche maßgeblich seine experimentellen Erkundungen und die Einflüsse der deutschen Musikszene der Zeit widerspiegelten.

In den 1980er Jahren feierte Bowie mit dem Album „Let’s Dance“ seinen größten kommerziellen Erfolg, unterstützt durch Hits wie „China Girl“. Diese Erfolgsgeschichte setzte sich jedoch nicht in den folgenden Alben „Tonight“ und „Never Let Me Down“ fort, die trotz kritischer Resonanz bedeutende Werke im Popkontext bleiben.

Die 1990er Jahre sahen Bowie mit der Gruppe Tin Machine experimentieren und später als Solokünstler durch innovative Alben wie „Outside“. Seine Rückkehr zur Musik in den 2000ern mit Alben wie „Heathen“ und „Reality“ zeigte seine kreative Kontinuität. Nach einer längeren Pause kehrte er 2013 mit „The Next Day“ zurück, welches weltweit positive Kritiken erhielt.

Hier sind einige bedeutende Stationen in seiner Karriere:

  • 1969: Durchbruch mit „Space Oddity“.
  • 1972-73: Erfolg mit Ziggy Stardust.
  • 1977-79: Veröffentlichung der Berlin-Trilogie.
  • 1983: Kommerzieller Erfolg mit „Let’s Dance“.
  • 1997: Erster Musiker, der seine Songs an der Börse notieren lässt.

Zusammenarbeit war stets ein Schlüsselelement in Bowies Karriere. Er arbeitete mit Größen wie Romy Haag, Amanda Lear, Marc Bolan, Klaus Nomi, Brian Eno, Mick Jagger („Dancing In The Street“), John Lennon („Fame“), Marianne Faithfull („I Got You Babe“), Bing Crosby („Little Drummer Boy“), Tina Turner („1984“), Pat Metheny („This Is Not America“), Philip Glass („Low- und Heroes-Symphonie“), Luther Vandross, Quincy Jones, „Queen“ („Under Pressure“), Frank Black, Moby und Neil Tennant von den „Pet Shop Boys“ („Hello Spaceboy“) zusammen. Dieses Netzwerk an Kooperationen formte nicht nur seine musikalische Entwicklung, sondern beeinflusste die gesamte Musikwelt.

Bowie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter sechs Grammys und vier Brit Awards. 1996 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. David Bowies Vermächtnis als Meister der Neudefinition und als innovativer Künstler ist unumstritten.

David Bowies Privates Leben

Bowie war seit 1992 mit dem somalischen Model Iman Abdulmajid verheiratet, und sie hatten eine Tochter namens Alexandria Zarah, geboren im Jahr 2000. Bowies erste Ehe mit Angela Barnett endete in den späten 1980er Jahren, was ihm das volle Sorgerecht für seinen Sohn Duncan Zowie Haywood sicherte. In seinen letzten Lebensjahren war Bowie dafür bekannt, sich stark für soziale Projekte und die Emanzipation der LGBTQ+-Gemeinschaft einzusetzen. Seine Beziehung zu Iman bleibt ein Beispiel für eine starke Verbindung, basierend auf gegenseitigem Respekt und Unterstützung in der Kunst.

David Bowie verbrachte die letzten Jahre seines Lebens zurückgezogen, konzentrierte sich auf seine Familie und die bleibende Kunst, bevor er 2016 im Alter von 69 Jahren seinem Krebsleiden erlag.

Vermächtnis und Einfluss von David Bowie

David Bowies Vermächtnis ist tief in das kulturelle Gefüge der Welt eingebettet. Er trieb die Novellierung von Musik und Kunst voran, indem er die Grenzen von Identität und Genre sprengte. Seine Erschaffung von ikonischen Bühnenpersönlichkeiten, wie Ziggy Stardust, bot der Welt neue Perspektiven auf Gender und Selbstdarstellung. Dieser Einfluss erstreckt sich weit über die Musik hinaus und machte ihn zu einem Vorbild für viele Bereiche der Kunst und Popkultur sowie der LGBTQ+-Bewegung.

Bowie wurde oft als Vorreiter des Glamrocks bezeichnet, war aber ebenso bedeutend in der Entwicklung elektronischer Musik und Musikvideos. Sein Werk und seine Ästhetik brachten über die Jahrzehnte hinweg Diversität und Experimentierfreudigkeit in die Musik- und Kunstszene. Bowies Arbeit hat Generationen inspiriert und inspiriert weiterhin sowohl aufstrebende als auch etablierte Künstler.

Interessante Fakten über David Bowie

David Bowies Leben steckt voller faszinierender Anekdoten und Details, die seine Persönlichkeit und seinen unnachahmlichen Stil widerspiegeln. In den 1970er Jahren wurde Bowie für seinen Einsatz der Pantomime bekannt, ein weniger dokumentiertes Kapitel seiner künstlerischen Entwicklung. Seine lebenslange Faszination für Theater und Schauspiel zeigt sich auch in seiner beeindruckenden Filmografie, wie in Filmen wie „The Man Who Fell to Earth“ und „Labyrinth“.

David Bowie war angeblich der erste Popstar, der das Internet als Musiker erkannte, als er 1998 seinen eigenen Internet-Provider namens „BowieNet“ ins Leben rief.

Eine andere spannende Tatsache war seine einzigartige Augenfarbe. Oft missverstanden als Heterochromie, war Bowies linkes Auge dauerhaft geweitet und hatte eine andere Farbe, aufgrund eines Streits um ein Mädchen, das zu einer Faustschlägerei und der folgenden Augenverletzung führte. Dies verlieh ihm eine besondere Aura, die zu seinem mysteriösen und oft außerirdisch wirkenden Image beitrug.

Während seiner langen Karriere arbeitet David Bowie mit einer Vielzahl von Künstlern zusammen. Bowies Enkelsohn leitet mittlerweile seine künstlerischen Nachlassprojekten, um sein Erbe lebendig zu halten. Seine Beziehung inspirierte viele seiner späten Werke und personalisierte ihn in der Öffentlichkeit jenseits seiner Bühnenpersönlichkeit.

Quellen

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